Registrierungsnummer der Maschine: D-AIMC Erster Flug: 25.08.2010
Schon etwas in die Jahre gekommen, aber erhaben in jeder Hinsicht. Die First Class Kabine des A380 der Lufthansa hält viel mehr Überraschungen und Unsichtbares bereit, als was der erste Eindruck vermittelt. Das Flugzeug trägt den Namen Peking und die First Class befindet sich ganz vorne im Oberdeck.
Groundservice
Der Groundservice von Lufthansa beginnt am Flughafen von Shanghai in China besonders üblich für Lufthansa, professionell für den First Class Passagier. Nach der Kofferabgabe wartet der persönliche Begleiter darauf uns in die Lounge zu bringen. Dabei stehen wir weder an der Ausreise aus China an, noch an der Sicherheitskontrolle. Der Lufthansa First Class Service führt uns an allen Menschenschlangen vorbei, hin zur privater Ausreise und privater Sicherheitskontrolle.
Danach geht es in die China Airlines First Class Lounge und der freundliche Mitarbeiter verabschiedet sich wieder. Die First Class Lounge von China ist ausreichend groß und luxuriös eingerichtet, es fehlt an nichts. À la Carte Restaurantservice wird uns kurz nach der Ankunft angeboten, ein Buffet aus feinen Speisen und eine Bar für Getränke jeglicher Art stehen zur Verfügung. Eine Schlaf- und Duschgelegenheit findet sich ebenso wie Arbeits- und Ruheplätze.
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Die Maschine ist zum Boarden bereit und wir werden von einem weiteren Lufthansa First Class Mitarbeiter angesprochen und von der Lounge zum Gate begleitet. Die Gäste der Economy und Business Class stehen bereits an, das Boarden beginnt gleich und ist unterteilt in die genannten drei Klassen. Wir scheinen Glück zu haben, in der First Class stehen nur wir.
Boarding
Das Boarden beginnt gleichzeitig für die First und Business Class, was kurzfristig zu einem kleinen Stau führte, denn in der Business Class waren einige mehr Gäste, wenngleich der Flieger aufgrund von Chinese New Year recht leer war. Der Boardingvorgang an sich jedoch war vorbildlich und gut organsisiert. Hier können sich einige andere Airlines an der Homebase eine Scheibe abschneiden.
First Class Kabine des Lufthansa A380
Die First Class von Lufthansa bietet acht Plätze und ist in einer 1-2- Anordnung angelegt. Mittig befinden sich zwei Doppelsitze, die für Paare bestens geeignet sind oder alternativ durch eine Trennwand für Privatsphäre sorgen. Overhead Compartments gibt es in der First Class im A380 nicht, Handgepäck wird in eigenen Garderoben untergebracht. Diese sind mit einem Zahlenschloss gesichert, so kann jeder Fluggast der Lufthansa First Class seine eigene Garderobe nutzen und abschließen. Dadurch wirkt die Kabine noch etwas größer.
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Im vorderen Bereich findet sich eine kleine Bar, sowie zwei Waschräume von besonderer Größe. Speziell für Männer findet sich ein Urinal, welches mit einer Abdeckung etwas versteckt ist und dem weiblichen Gast dieses nicht aufdrängt. Lufthansa setzt in der First Class des A380 auf versteckte, eher unsichtbare Details. Deutschlands größte Airline setzt Maßstäbe in der leisesten First Class der Welt. Schallisolierende Trennwände, Teppich mit Trittschallschutz. Die Kabine ist mit einer einer speziellen Außenhautdämmung versehen. Das merkt man deutlich, denn während des gesamten Fluges haben wir uns mit normaler Lautstärke unterhalten können, wären andere Gäste in der First Class gewesen, müssten wir flüstern. Ein Videodreh wäre schwer möglich gewesen, da die Umgebungs- und Fluggeräusche extrem gedämmt waren.
Eine Besonderheit findet sich wieder unsichtbar im Luftbefeuchtungs- und Trocknungssystem. In der First Class der Lufthansa wird die Luftfeuchtigkeit auf bis zu 25 Prozent erhöht, andere Airlines haben hier Werte von 5 Prozent. Auch das macht sich deutlich bemerkbar, die Atemwege fühlen sich nicht wie üblich nach einem Langstreckenflug trocken an und auch die Gesichtshaut spannt zu keiner Zeit. Die versteckten Features der First Class wiegen deutlich mehr, als mancher Prunk bei anderen Airlines.
Der First Class Sitz
Selbstverständlich lässt sich der Sitz in ein flaches, über 2 Meter langes Bett verwandeln. In jeder Position fühlte sich der Sitz über die Maße komfortabel an. Der Ottoman bietet in sich ein großes Verstaufach und lässt sich stufenlos elektrisch vor und zurück fahren. Die Steuerung des Sitzes erfolgt über Tasten am Sitz. Staufächer und Ablagen gibt es ausreichend, eine frische Rose an jedem einzelnen Platz, man fühlt sich fast wie zu Hause. Der riesige Tisch lässt um ein beeindruckend weites Spektrum verschieben. Damit ist jederzeit problemlos die Möglichkeit gegeben aufzustehen, selbst wenn der Tisch voll eingedeckt ist. Der Monitor ist ausreichend groß, kommt aber nicht an die Größe der First Class Monitore arabischer Airlines heran. Für Privatsphäre lassen sich bei den mittleren Sitzen mittige Trennwände hochfahren, diese sind genauso schallgedämmt wie die äußeren hochfahrbaren Trennwände jedes einzelnen Sitzes. Wer in der First Class tatsächlich schlafen möchte, kann sich auf ein äußerst bequemes Bett mit ebensolchem Bettzeug freuen.
Service und Mahlzeiten
Die Flugbegleiter der Lufthansa in der First Class machten auf uns einen sehr professionellen, freundlichen Eindruck. Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl dies wäre aufgesetzt, was bei uns sehr positiv ankam. Dies mag der Tatsache geschuldet sein, dass wir Deutsch sprechen konnten und ebensolcher Mentalität sind. Gleich nach dem Eintreffen wurden wir an unseren Sitz gebracht und nach einem Welcome Drink gefragt.
Bis alle Gäste boarden dauert es noch, uns wurde die First Class erklärt und noch vor dem Start gab es einen kleinen Snack, Lachsröllchen auf weißem Pumpernickel. Für den Flug bekamen wir das Amenity Kit im Rimowa Koffer-Style, einen Pyjama und Slipper.
Der Start war nur durch die Bewegung des Fliegers zu merken, auch hier ist die Dämmung der Kabine außergewöhnlich, denn man hört so gut wie nichts.
Der weitere Service funktioniert wie in einem Restaurant nach à la carte Service. Es kann zu jeder Zeit nach Belieben bestellt werden.
Der Kaviar Service war ausgezeichnet und zum Ende des Fluges haben wir uns diesen noch einmal gegönnt. Wen etwas besonders gut schmeckt, so ist es selbstverständlich, dass dieses noch einmal geordert werden kann. Wir bekamen häufiger die Frage ob wir einen Nachschlag haben möchten oder noch etwas andere probieren wollen.
Auf Wunsch wird der Sitz zu einem Bett vorbereitet, was eine deutliche Steigerung zu dem in der Business Class ist.
Hallo Stefan,
Deine clips sind ja ganz nett anzuschauen, vor allem auch deshalb, weil ich auch ganz gern f und c durch die Welt fliege…
doch ein kleiner Hinweis sei mir erlaubt: schau mal etwas genauer hin…Evian ist ein „Befeuchter“, also nur Wasser zum Sprühen…
einen Deo gibt es bisher bei keiner einzigen Airline…weltweit…
Gruss Wolfgang
Hallo Wolfgang,
danke Dir! Damit hast Du natürlich recht. Allerdings gibt es Deos! Bei Emirates wird es in der Business und First Class im Amenity Kit mitgeliefert 😉
Gruss
Dominik
…siehste, haste mich erwischt…
EK fliege ich nämlich nicht! Eine Business, wo die Sitze in der A380 schmaler sind als bei SQ die Economy ist ein Alptraum…oder gar in der 777 in einer 3-er Reihe zu sitzen…ein no go…
Und den Schnickschnack in der First mit Duschen und Suites braucht kein Mensch…comfort ist für mich wichtiger als Privacy, deshalb wenn f, dann nur LH!
Gruss Wolfgang
Hast absolut recht. Allerdings habe ich SQ so negativ in Erinnerung, dass ich das so schnell nicht wieder fliegen muss. Abgeranzte Sitze, schlechter Service, ständig klingeln, furchtbares Essen und und und. Nein Danke. Aber es macht die Crew, mag am Tag liegen oder am Flieger. Aber der andere Flug mit SQ war nicht besser, finde SQ ist zu gehyped. Dann lieber Qatar oder besser noch Oman Air.
LH First? Oh ja, volle Zustimmung. Demnächst wieder ein weiteres LH First Video im Kanal, mal schauen wann Stefan das macht. Aber warte mal Swiss First ab – da schlackert man mit den Ohren.
Grüße,
Dominik
Hallo Dominik,
macht ja Spass mit Dir zu schreiben und Erfahrungen auszutauschen…
– QR toll ab FRA oder MUC in A350 oder B787, ab TXL in A330 „a nightmare“
– Oman in „alter“ Business (1-2-1) sehr komfortabel, die umgebauten mit „Apex-Suiten“ (2-2-2) genauso ein Alptraum, oder noch schlimmer…habe einen Rückflug verfallen lassen und einen neuen one-way mit Srilankan gebucht
SQ: habe 3 Flüge vor mir, ab ARN 2X und ab SOF jeweils nach BKK, SIN und AKL… alles in C und unglaublich günstig für SQ…1.252, 1.552 und 2.100…bin mal gespannt!
LX ist für mich auch „gestorben“…ich muss nicht im „Stübli“ fliegen oder auf dem „Thron“ sitzen oder gar noch an Bord von „Edelweiss“ landen und, ganz abgesehen davon, wenn man von dieser Gesellschaft einen Gutschein über 200 Schweizer Franken bekommt, dafür, dass man die ganze Nacht Passagiere ärztlich betreut hat und will diesen dann als Gegenwert von ca. 182 EUR einlösen, aber nur 150 EUR angerechnet werden, mit der Begründung, man „runde ab“, dann sollen sie mal runden,…ich würde bei dieser Gesellschaft „tief“ schlafen, sollten Sie nach einem Arzt verlangen…ganz einfach, sorry!
…ausserdem sparen Sie in der C schon eine Tischdecke beim 2. Gang ein und Pfeffer&Salz gibt es in Papiertütchen…
Gruss Wolfgang
Hallo Wolfgang,
finde es auch hochinteressant und vor allem die unterschiedlichen Erfahrungen. Da bestätigt sich genau was ich denke!
Wir haben Swiss First versprochen, wenn 15.000 Abos bis Anfang Juli und die werden wir noch zeigen. Edelsweiss kommt auch noch, auf die Meinung kann jeder gespannt sein.
Ebenfalls noch einmal LH F inkl. FTL, damit man nicht ab Shanghai wie wir fliegt und das verpasst. Den Vergleich dann im Video.
Dir einen schönen Tag.
Viele Grüße
Dominik
Super Bericht und Video – da freu ich mich noch mehr auf meinen Flug !