Dank Corona sind wir im Sommer 2020 in Deutschland unterwegs. Teil davon ist auch ein Besuch meiner Heimatstadt Bayreuth und nach zwei Jahren gibt es endlich mal wieder Bayreuther Bratwürste. Wer selbst an einem weiter entfernten Ort als dem wohnt, wo er aufgewachsen ist stellt schnell fest: Man fängt irgendwann an die Dinge zu vermissen, die man von früher kennt. Insbesondere mehr oder minder die Gerichte, welche es in der Kindheit und Jugend gegeben hat. Für meinen Teil gehört die deftige fränkische Hausmanskost dazu. Während ich früher Wiener den Bratwürsten vorgezogen habe, weiß ich heute genau, was ich daran habe. Zudem lernen wir gerade so einige schöne Gegenden im eigenen Land wieder kennen. Bevor es irgendwann wieder in die Welt hinaus geht, auch mit der Existenz des Virus.

Bayreuth, kulinarisch & kulturell
Trotz der Coronaeinschränkungen in Bayern, ist viel los in Bayreuth und der fränkischen Schweiz. Dabei sind Lokalitäten und Biergärten gut gefüllt, jedoch haben wir den Eindruck, von den Speisen her zeigt der Trend nach unten. Da wurde der Schweizer Wurstsalat mit Senfdressing serviert, der Obazda hart wie kalte Butter und einige Speisen wurden doch ganz anders als bekannt zubereitet. Jedoch bleibt festzuhalten, die Bratwürste waren roh und gegrillt wie eh und je. Gleichfalls die Klöße durchgehend lecker. Dazu kommt die kulturelle Seite, das Markgräfliche Opernhaus als Weltkulturerbe darf genauso wenig fehlen, wie das Neue Schloss, die Eremitage und vieles mehr. Allein dafür würde man gut und gerne zwei Tage benötigen.