Fraport und SITA arbeiten zusammen, um den Frankfurter Flughafen mit neuer Technologie auszustatten. Es geht um ein biometrisches System, das den Reiseprozess verändern könnte. Die Technologie namens „Smart Path“ wurde von SITA und NEC Corporation entwickelt und soll es ermöglichen, alle Kontrollpunkte am Flughafen nur mit Gesichtserkennung zu passieren. Für die Nutzung ist eine einmalige Registrierung nötig, die entweder über das Smartphone bei Star Alliance Biometrics oder direkt am Check-in-Automaten mit einem biometriefähigen Reisepass erfolgt.
Die Gesichtserkennung wird an verschiedenen Stellen des Flughafens eingesetzt, darunter bei der Bordkartenkontrolle und am Boarding-Gate. Laut Fraport ist das Ziel, in den nächsten Monaten mindestens 50 Prozent der Check-in-Automaten sowie die Bordkartenkontrolle und Abfluggates mit dieser Technologie auszurüsten.
Die Software für die Gesichtserkennung basiert auf NECs I:Delight und wurde von der US-amerikanischen Behörde für Informationssicherheit NIST als sehr genau eingestuft. Über 12.000 Passagiere nutzen bereits die Gesichtserkennung am Frankfurter Flughafen. Zusätzlich zu den bisherigen Nutzern, hauptsächlich Lufthansa und Star Alliance, wird diese Technologie nun auf alle Airlines ausgeweitet. Damit wird der Frankfurter Flughafen der erste europäische Flughafen sein, der diese Technologie für alle Fluggesellschaften anbietet.
Quelle: Fraport Pressemitteilung
Ich hoffe sehr, dass Datenschutz und Risikoabwägung dieses Vorgehen für private Unternehmen schlicht verbieten und auch Staatliche Einrichtungen sehr strikte Regeln zum Einsatz für Gesichtserkennung auferlegt werden. Leider stirbt die Hoffnung zu Letzt fast immer…
FRA sollte mal zum Nachbarn AMS rüber schielen, da wurden inzwischen neue Scanner verbaut und man wird drauf hingewiesen, dass man Getränke und andere Flüssigkeiten wieder ganz normal auch mit mehr als 100ml pro Einheit im Handgepäck mitführen darf.
Die Abfertigung dort sollte zumindest dadurch etwas weniger aufwändig sein.
Das andere, was dem FRA helfen würde wäre mehr Personal, bessere Organisation, hier und da mal grundsätzlich investieren (aber eben nicht in eine Überwachungstechnologie), dann würde es da auch besser laufen.
Auf meinem Delta Flug von Minneapolis nach Amsterdam stand ich neulich plötzlich und unerwartet vor so einem Scanner. Ich weiß bis heute nicht so genau wie die an mein Foto gekommen sind. Kann ja eigentlich nur von der Passkontrolle bei der Einreise stammen.
Dass es irgendwie schneller als die klassische Bordkarte war kann ich jetzt nicht wirklich behaupten. Es war eher etwas langsamer. Für die Fluglinien ist es aber wahrscheinlich ein Vorteil. Es gibt ja wahrscheinlich immer ein paar “Experten” pro Flug die Probleme am Gate haben. Akku leer, Telefon verloren, ausgedruckte Bordkarte verloren, … Die fallen dann natürlich weg bzw. haben ihre Probleme früher.