Bereits vor Corona sind wir mit der Condor Business Class auf Langstrecke unterwegs gewesen. Ebenfalls im Sommer 2021 waren wir mit Condor in derer Business Class unterwegs, jedoch stets in 2-2-2 Konfiguration und ohne vollflaches Bett. Daher schauen wir uns nun die neue Condor Business Class in derer 1-2-1 Konfiguration an und das auf Langstrecke. Allerdings sei dazu gesagt, es ist nicht die neue Business Class welche in die neuen A330neo eingebaut wird! Schließlich hat Condor von Etihad vier A330 übernommen und da ist bekanntlich eine 1-2-1 Bestuhlung mit vollflachem Bett drin. Auf der Strecke von Seattle nach Frankfurt sind wir 9,5 Stunden unterwegs.
Seattle – The Club at SEA Lounge
Ziemlich früh sind wir am Flughafen, da wir zuvor mit WestJet in Seattle gelandet sind. Dank mobiler Boardkarte für Condor können wir auch im Transitbereich bleiben und sind bereits im Satelliten Terminal. Etliche Airlines nutzen hierbei The Club at SEA und hiervon gibt es zwei Lounges. Jedoch ist die bei der British Airways Lounge geschlossen und somit bleibt nur im Erdgeschoss nähe Gate S9. Allerdings ist diese voll und wir müssen noch ungefähr 30 Minuten warten, bis einige Gäste die Lounge wieder verlassen haben. Vom Angebot her warme Suppe, Reis und ein Fleischgericht, kalte Snacks und alkoholfreie Getränke zur Selbstbedienung. Weiter befindet sich dort auch eine Ausgabe für alkoholische Getränke, das eine Bar zu nennen, wäre wesentlich übertrieben. Ziemlich eng bestuhlt ist die Lounge, bei der Menge an Gästen von so vielen Airlines ist sie wohl eher auf viele Besucher ausgelegt.
Die neue Condor Business Class
Wie bereits erwähnt, die neue Condor Business Class ist vorerst ein übernommenes Produkt von Etihad. Dennoch ist sie neu in der Flotte und mit einer 1-2-1 Konfiguration und vollflachen Betten in jedem Falle eine Steigerung. Bereits bevor wir eingescheckt hatten, wurden wir per SMS und Mail darauf hingewiesen, dass unsere Geräte wie Tablett oder Smartphone geladen sein sollten. Ein interessanter Hinweis, allerdings zielte dieser auf die Verwendung von eigenen Geräten für das Entertainmentsystem an Board ab. Schließlich sind wir am Platz angekommen und die verbauten Monitore waren aus und verbleiben auch so. Jedoch über WiFi und eben einem eigenen Gerät konnte auf eine Vielzahl von Unterhaltung zugegriffen werden. Noch am Boden werden wir mit einem Willkommensgetränk nach Wahl begrüßt und Speisekarte und Amenity Kit im neuen Style werden verteilt.
Auf Reiseflughöhe angekommen beginnt der Service zunächst mit einer Getränkerunde. Dabei wurde das Konzept beibehalten, angefangen bei 1A mit einem Wagen bis 1K. Besondere Erwähnung findet dieses Konzept, da es Zeit kostet, bis jeder Fluggast ein Getränk oder sein Gericht bekommen hat. Bisher in der 2-2-2 Konfiguration ist mir das so gar nicht aufgefallen. Erst jetzt auf diesem Flug habe ich es auf 5A mitbekommen, wenngleich ich nicht wie 1K betroffen war. Weiter geht es mit den drei Vorspeisen auf einem Tablett. Bereits von unseren bisherigen Flügen wissen wir, bei Condor wird man garantiert satt. Auch die neue Condor Business Class macht da keinen Unterschied, nach der Vorspeise ist nicht mehr viel Platz für den Hauptgang. Dabei wird jeder Gast individuell gefragt, welcher Hauptgang es denn sein soll und eigens aus der Galley serviert. Zum Abschluss noch ein Dessert, präsentiert vom Wagen, allerdings bin ich so satt, das passt nicht mehr hinein. Schlussendlich gibt es etwa 1 Stunde 45 Minuten vor Landung noch ein Frühstück, lecker war es sagt Stefan.