Mein Flug mit der Lufthansa A380 Economy von JFK International Airport nach Frankfurt am Main. Von dort geht es weiter zu meinem Heimatflughafen Hannover im Lufthansa A 320-200.
Registrierungsnummer der Maschine: D-AIMK
JFK per Subway?
Um den internationalen Flughafen JFK zu erreichen gibt es sicherlich mehr als eine Möglichkeit. Meine Wahl:
Ich hatte mein Hotel in Mannhattan und bin dort in den A Train gestiegen. Ziel To Far Rockaway – Haltestelle HOWARD BEACH JFK (Achtung: es gibt zwei A Züge und einer fährt nicht über den Flughafen). Für die Fahrt zu Howard Beach JFK sollte man etwa 1 Stunde einplanen. Weiter plane ich genug Vorlauf ein, denn es gibt nicht wirklich Fahrpläne, die sofort ersichtlich sind.
Die Fahrt zum Ziel kostet $2,75. In Howard Beach angekommen kostet der Air Train weitere $5. Die in New York erworbene MTR Card konnte ich einfach auffüllen. Bevor ich den Zug besteige, ist aus Erfahrung der Blick auf die Informationstafeln wichtig und wertvoll. Diese sind nach Fluggesellschaften unterteilt, damit steht das Terminal und der Ausstieg fest.
Check In
Ich hatte bereits online eingecheckt für meinen Lufthansa A380 Economy Flug und begab mich zum Schalter von Lufthansa. Überraschender Weise war dieser schon weit über 3 Stunden vor Abflug geöffnet. Mein Gepäck für den heutigen Flug betrug 15 kg. Ein kleines Lächeln und die Worte „you are more than good from the counter make a smile on my face”. Ebenfalls musste ich mein Handgepäck wiegen, welches aber mit 6 kg mehr als im Rahmen war.
Der Check In Agent bat mich jedoch meinen Koffer in die Konfektionsbox zu stellen. Er passte nicht. Daraufhin der Agent „everything is fine”. Ich war überrascht, schließlich wurde mein Handgepäck speziell für Lufthansa im World Shop, gemäß der Richtlinien fürs Handgepäck entworfen und sollte damit passen. Er sagte nur: „everything fine“, aber es passte einfach nicht. Glaube ich dem Mitarbeiter und ziehe weiter, eine Grundsatzdiskussion kann ich nicht gebrauchen.
Security
Die Security, wie ich es von den USA erwartete, lief unfreundlich und unprofessionell. Man stellte sich wie gewohnt in einer Schlange an. Dort wurde der Pass und die Boardkarte kontrolliert. Im zweiten Schritt dann Schuhe aus, Gürtel ab, Laptop und Flüssigkeiten können in einer Tasche bleiben. Und nimm bloß nicht eine Tasche mehr als notwendig. Schuhe müssen ohne Kiste auf das Förderband. Dann geht es ab durch den Nacktscanner.
Dort hat man in meinem Fall Auffälligkeiten festgestellt. Eine persönliche Untersuchung wurde fällig. Der Officer sagte zu mir, in meinem Intimbereich waren Auffälligkeiten ersichtlich. Er müsste das kontrollieren und demonstrierte die Nähe der Untersuchung auf meinem Bauch. Ich dürfte die Hose aber an lassen. Darauf antworte ich nur “do, what you have to do”. Als die Untersuchung negativ endete, konnte ich den Security Bereich verlassen, alles war gut für LH 401 auf meinem Weg nach Frankfurt.
Boarding
Das Boarding verlief für den großen Vogel der Lufthansa problemlos und strukturiert. Man muss dabei bedenken, dass an diesem Tage 500 Menschen mit mir nach Frankfurt wollen. Der Flughafen war vermutlich zum damaligen Zeitpunkt nicht für so viele Airbus A380-800 ausgelegt.
Beim Boarden beginnt dies wie üblich für HONs, Senatoren und Business Class Gäste zuerst. Auch bei diesem Flug wurden Personen mit Kindern und Einschränkungen vor der Business Class geboardet. Problemlos und schnell, wie eigentlich in den USA nicht erwartet war der Kranich geboardet. Eine bekannt freundliche Begrüßung der Crew und endlich mal wieder ein deutsches Wort.
Ich habe dieses Mal einen Platz im oberen Bereich der Lufthansa A380 Economy auf 97A. Sehr freundlich und zuvorkommend wurde ich in meinem kleinen Bereich der ECO begrüßt. Die für mich zuständige Flugbegleiterin hat wirklich von Herzen „nonstop you” mit Leib und Seele verkörpert. Wir verließen JFK pünktlich.
Lufthansa A380 Economy (Upper Deck)
Der Lufthansa Airbus A380-800 ist in einer 2-4-2 Bestuhlung in der Economy im Oberdeck ausgeführt. Ich saß am Fenster und hatte mit fast 190 cm überraschend viel Platz zum Vordersitz.
Nur hier gibt es ein eigenes Fach für die Fensterplätze, um persönliche Sachen zu verstauen. Hierbei ist zu beachten, dass in der 4er Bestuhlung 5 Reihen und in der 2er Bestuhlung jeweils 4 Reihen vorgesehen sind. Man hat im oberen Bereich nicht wirklich das Gefühl, dass man mit 500 sondern eher mit 35 Gästen fliegt. Eine Flugbegleiterin kümmerte sich um all meine Wünsche; ich fühle mich fast wie in der Business Class. Die von mir bezahlten 25 Euro für die Platzreservierung waren mehr als gut investiert. Dort hat man zwar nur eine Toilette, jedoch kann man einfach über die Treppe eine Etage tiefer gehen und hat dort weitere 4 Toiletten zur Auswahl.
Service und Mahlzeiten
Nachdem die Reiseflughöhe erreicht wurde, beginnt unmittelbar der Service. Zuerst gibt es ein heißes Tuch, um sich frisch zu machen. Dann wurden Getränke, Brezeln und Cracker als Starter serviert. Hier möchte ich erneut erwähnen, dass die zuständige Flugbegleiterin Conny wirklich von Herzen ihren Job verkörpert hat. Nach dem wir die Getränke bekommen haben, gab es dann das Abendessen:
Zur Auswahl standen Hühnchen mit Reis oder 3 Nudelsorten.
Ich entschied mich für die Nudeln. Selbst meine Nachfrage nach Salz und Pfeffer während des laufenden Service wurde unverzüglich mit der Aussage „ich möchte doch nicht das ihr Essen kalt wird“ erfüllt.
Nach dem Essen gab es eine Runde mit heißem Café und Tee sowie Baileys und anderen Digestif. Ein freundliches Lächeln war inklusive. An der Stelle noch einmal ein großes Lob an die Dame des Services. Sie berichtete, dass sie bereits seit 25 Jahren, aktuell in Teilzeit fliegt und ihren Job von Herzen ausfüllt. Das sieht man jede Sekunde! Bitte machen sie weiter so.
Kurz vor Landung in Frankfurt gab es noch einen Muffin, etwas Obst und einen Müsliriegel sowie wieder warme und kalte Getränke. Es folgt eine butterweiche Landung des A380 in Frankfurt. Das verlassen der Maschine wurde übrigens auf der oberen Etage über die Business durchgeführt. Dies spart extrem viel Zeit, da es aufgrund der wenigen Gäste ganz schnell leer wird.
Fazit:
Ich finde Lufthansa hat wie bereits in meinem anderen Fazits erwähnt eine große Konkurrenz mit den arabischen Fluggesellschaften und muss sich in der Economy nicht verstecken. Wie üblich fällt das Urteil über einen Flug immer mit dem Service und der Laune der Mitarbeiter. Mal gewinnt man, mal verliert man und ich hatte auf den Flügen hin und zurück Glück. Für meinen Teil würde ich immer wieder die Hansa wählen, da ich ein gutes Gefühl habe, nach Hause zu kommen. Auch darf man nicht außer acht lassen, dass es nach einem Aufenthalt im Ausland auch mal wieder schön sein kann, seine Muttersprache zu sprechen. Ein angenehmer Flug in der Lufthansa A380 Economy!
3 Kommentare
Stephan
am 5. April 2019 um 14:39
Lese jetzt erst den Bericht, weil ich uns Fifties 97A+C für FRA-SFO und zurück für diesen Monat gebucht hatte. Scheint ja nicht verkehrt zu sein, die Option genommen zu haben. Bin sehr gespannt, welches Los wir mit dem Service haben. Damit kann – wie gesagt – das Flugerlebnis stehen und fallen.
Ich bin letztes Jahr von Düsseldorf über Frankfurt nach Miami auch das erste Mal Upper Deck mit der Lufthansa geflogen und muss sagen, es lohnt sich definitiv. Der Service war für die Economy überragend und daher fliege ich im September, diesmal von Köln über München, nach Los Angeles. Einziger negativer Punkt, aus € 25,- für die Sitzplatzreservierung wurden jetzt € 50,- je Flug. Die Lufthansa hat daraus begehrte Sitzplätze gemacht und sich ein wirtschaftliches Prinzip zu Nutze gemacht – die Nachfrage bestimmt den Preis. Das sah man jetzt auch bei der Reservierung. Früher musste man früh genug reservieren, sonst waren die Sitze im Upper Deck weg und jetzt sind noch genügend freie Sitze zur Verfügung. Wäre mein Flug nicht so lang (12 Stunden von München nach Los Angeles), dann hätte ich mir die Upper Deck gespart, aber mir ist der Service und der Komfort bei so einem langen Flug wichtiger als jetzt unbedingt Geld zu sparen. Klar könnte man jetzt bis zum Online Check warten aber ob man da noch Glück hat, geschweige denn die Plätze jetzt dann für lau bekommt, wage ich zu bezweifel. Die Upper Deck ist meiner Meinung nach die beste Variante, sich als Economy Flieger etwas umsorgter zu fühlen, da mit den weniger Economy Passagieren auch ein Gefühl breit macht, dass sich die Flugbegleitung mehr Zeit für individuelle Wünsche nehmen kann.
Lese jetzt erst den Bericht, weil ich uns Fifties 97A+C für FRA-SFO und zurück für diesen Monat gebucht hatte. Scheint ja nicht verkehrt zu sein, die Option genommen zu haben. Bin sehr gespannt, welches Los wir mit dem Service haben. Damit kann – wie gesagt – das Flugerlebnis stehen und fallen.
Ich bin letztes Jahr von Düsseldorf über Frankfurt nach Miami auch das erste Mal Upper Deck mit der Lufthansa geflogen und muss sagen, es lohnt sich definitiv. Der Service war für die Economy überragend und daher fliege ich im September, diesmal von Köln über München, nach Los Angeles. Einziger negativer Punkt, aus € 25,- für die Sitzplatzreservierung wurden jetzt € 50,- je Flug. Die Lufthansa hat daraus begehrte Sitzplätze gemacht und sich ein wirtschaftliches Prinzip zu Nutze gemacht – die Nachfrage bestimmt den Preis. Das sah man jetzt auch bei der Reservierung. Früher musste man früh genug reservieren, sonst waren die Sitze im Upper Deck weg und jetzt sind noch genügend freie Sitze zur Verfügung. Wäre mein Flug nicht so lang (12 Stunden von München nach Los Angeles), dann hätte ich mir die Upper Deck gespart, aber mir ist der Service und der Komfort bei so einem langen Flug wichtiger als jetzt unbedingt Geld zu sparen. Klar könnte man jetzt bis zum Online Check warten aber ob man da noch Glück hat, geschweige denn die Plätze jetzt dann für lau bekommt, wage ich zu bezweifel. Die Upper Deck ist meiner Meinung nach die beste Variante, sich als Economy Flieger etwas umsorgter zu fühlen, da mit den weniger Economy Passagieren auch ein Gefühl breit macht, dass sich die Flugbegleitung mehr Zeit für individuelle Wünsche nehmen kann.
97A LAX-FRA oder FRA-LAX auch mein Lieblingsplatz 🙂