Grandios! jetBlue Mint Suite A321neo

Aktuell gestaltet es sich für Europäer schwierig, die neuen jetBlue Mint Suite zu fliegen. Dabei hat die Airline in deren Airbus A321neo (Long Range) eine ganz besondere 1-1 Business Class mit verschließbarer Tür verbaut. Mit diesen Flugzeugen wird dann auch der Atlantik überquert, aktuell fliegen sie nach London. Jedoch auch von Los Angeles nach New York und wir haben es laut Sitzplan von jetBlue genau so abgepasst, dass wir die neuen jetBlue Mint Suite auf dieser Strecke fliegen können. 12 Reihen Business Class in einer A321neo, mit viel Privatsphere und sehr viel Platz und Technik für jeden Gast!

jetBlue Mint Suite Boarding

Zuerst wäre das interessante Boarding zu erwähnen. Dabei gibt es in der Regel zwei Vorgehensweisen aktuell. Entweder verbleibt man beim Althergebrachten, sprich Familien mit kleinen Kindern und Menschen mit Behinderung zuerst. Anschließend First Class, Business Class und Statuskunden, so wie es immer war. Allerdings aktuell auch gern nach Boardinggruppen, wobei hier von den letzten Sitzreihen zuerst nach vorne geboardet wird. Damit soll der gemeinsame Aufenthalt im Gang reduziert werden.

Besonders interessant und bisher nur bei japanischen Airlines erlebt, boardet jetBlue. Schließlich sind deren Statusgäste sehr wichtig und diese dürfen nach dem Pre-Boarding zuerst an Board. Im Anschluss folgen dann die jetBlue Mint Suite Gäste und erst dann die Economy Class. Wobei diese verhältnismäßig klein ausfällt und zwischen beiden Kabinenteilen auch kein Vorhang verbaut wurde. Stört überhaupt nicht, durch die jetBlue Mint Suite hat jeder Business Class Gast absolute Privatsphäre und kann nicht beobachtet werden. Allerdings würde mir das Wasser im Mund zusammen laufen, könnte ich zusehen, wie die Gäste ganz vorne verwöhnt werden.

jetBlue Mint Suite – das Hardprodukt

Anfänglich ein kleiner Spoiler: Gerne hätten wir die Atlantikroute genommen, denn dann kommt die innovative Bestellung des Menüs direkt am Bildschirm zum Einsatz. Spart Papier und etwas Gewicht und wäre einfach zu genial gewesen zu zeigen. Allerdings nicht auf dieser Strecke und leider wurden auch zu wenig Speisekarten geladen. Für die hinteren Reihen hat man schlichtweg diese kopiert und solche Kopien an den Platz gelegt. Weiter findet sich am Platz eine Art Tasche mit Decke und Kopfkissen, hochwertige Kopfhörer, eine Flasche Wasser und ein Stift. Zudem am Bildschirm eine persönliche Begrüßung und eine große Menge an Platz. So viel Ablagefächer findet man ja nichtmal in allen Großraumflugzeugen und den dort verbauten Business Class Sitzen! Sogar eine Fläche zum kabellosen Laden eines kompatiblen Smartphones ist vorhanden, wow!

Ausserdem zwei USB Anschlüsse, einer davon als USB-C Version ausgeführt. Zudem noch zwei Steckdosen, auf der Transatlantikstrecke kann so ein mobiles Büro eingerichtet werden. Dabei sind die Sitze bequem, sehr bequem mit ausreichend subjektivem Platzgefühl. Je mehr ich hier schwärme über diese wundervolle Erfahrung, desto mehr möchte ich unbedingt über den Atlantik mit diesen

jetBlue Mint Suite – der Service

Anschließend noch am Boden gibt es einen Welcome Drink nach Wahl und wie üblich in den USA aus einem Plastikbecher. Weiter werden wir gebeten, mit dem Stift drei der Hauptspeisen einzukreisen. Wie sehr wünschte ich mir, dies am Bildschirm bestellen zu können. Des weiteren beginnt nach erreichen der Reiseflughöhe schon der Service. Zuerst ein etwas zu großer Scone, wie man ihn vom Nachmittagskaffee kennt und dazu ein Getränk nach Wahl.

Anschließend folgt die Auswahl aus drei Gerichten und ja, es hat sehr gut geschmeckt. Unsere Flugbegleiterin und deren Kollege waren sowieso sehr gut gelaunt und äußerst aufmerksam. Entsprechend bleibt kein Glas leer und obwohl vorhin gegessen, wurden noch Snacks aus dem Korb offeriert. Offenbar kümmert man sich sehr gut um die jetBlue Mint Suite Gäste. Auch der weitere Verlauf des Fluges bleibt auf gleichem Niveau. Abschließend erhalten wir noch ein persönliches Dankesschreiben in deutscher Sprache, unser Flugbegleiter gibt aber zu, Google Translater genutzt zu haben. Spielt keine Rolle, die Geste zählt.

Fazit jetBlue Mint Suite

Auf jeden Fall nochmal von New York nach London! Sobald das wieder möglich ist, versuchen wir über unsere Emirates Skywards Meilen, welche wir von unseren American Express Membership Rewards Punkten transferieren, dies zu fliegen. Hierfür sind 64.000 EK-Meilen notwendig, was 80.000 American Express Rewards Punkte sind. Obendrein für die New York London Strecke. Abschließend haben wir uns noch sehr innig verabschiedet, Küsschen links und Küsschen rechts, es war nicht meine Idee, ich habe nur spontan auf die Offerte unserer lieben Flugbegleiterin reagiert. Schließlich ist schön, geimpft wieder ein Stück Normalität im Umgang mit anderen Menschen zu haben, wenngleich die Maske doch etwas stört. Wie dem auch sei, ein rundum gelungener Flug in einer ganz besonderen Business Class. Die jetBlue Mint Suite werden wir so schnell nicht vergessen und in äußerst guter Erinnerung behalten.