Das Etihad Sparmaßnahmen eingeleitet hat, ist aktuell gar nicht mehr so präsent. In der First Class gibt es Kaviar, kurz nach unserem Flug im Juli. Doch macht sich das auch in der Etihad Business Class bemerkbar? Wir fliegen von Zürich nach Abu Dhabi in deren Boeing Dreamliner 787-8. Dabei ist die Flugzeit etwa sechs Stunden, ausreichend Zeit um einen ausführlichen Eindruck zu bekommen. Insbesondere im Vergleich zu einem früheren Flug vor ein paar Jahren.
Registrierungsnummer der Maschine: A6-BLJ
Erster Flug: 30.09.2016
Groundservice
Etihad greift in Zürich auf die Aspire Lounge zurück. Das Angebot am Boden ist damit in Ordnung, ein paar Speisen und Getränke, kein Vergleich zu den eigenen Etihad Lounges, welche immer weniger werden. Einfach die Erwartungen etwas senken und besser das Essen an Board genießen. Das übertrifft in dem Fall jenes am Boden. Alternativ steht für Priority Pass Inhaber wie uns die SWISS Lounge bereit, was wir bei einem zukünftigen Video genau so machen werden. Wer also im Zuge der AMEX Platinum oder diesen Pass auf andere Weise hat, besucht besser die SWISS Business Class Lounge.
Boarding
Nun habe ich es schon häufiger erwähnt und deshalb noch einmal hier: Keine Besonderheiten beim Boarden der Etihad Fluggäste in Zürich. Zuerst Familien mit Kindern und körperlich eingeschränkte Menschen. Anschließend die Business Class Gäste, welche trotz gut gebuchter Plätze nur in geringer Zahl zum Start des Einstiegs anwesend sind. An Board eine sehr freundliche Begrüßung und der Welcome Drink wie üblich einzeln und vom Tablett gebracht aus der Galley. Das ist zwar für die Crew eine ganz schöne Rennerei, gibt dem Etihad Business Class Gast jedoch ein recht elitäres Gefühl an Board.
Etihad Business Class Boeing 787-9
Ab Zürich wird die Etihad Boeing 787-9 in Version 2 an diesem Tag geflogen, welche ohne First Class auskommt. Wir sind bereits an Board von Version 1 mit entsprechender First Class gewesen. Konfiguriert ist Version 2 in einer 1-2-1 Konfiguration mit sieben Reihen und 28 Plätzen. Dabei sind diese so angeordnet, dass es Plätze mit und gegen die Flugrichtung gibt. Jedoch ist dieser Umstand während des Fluges nicht mehr wahrzunehmen. Am Platz finden wir das neue Amenity Kit vor, die Menükarte und Kopfhörer. Dabei sind beim Amenity Kit keine Einsparungen vorgenommen worden. Dazu gesellt sich eine hochwertige Decke und ein ebensolches Kissen, sowie eine Flasche Wasser.
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Service und Mahlzeiten
Wie schon erwähnt, gibt es den Welcome Drink nach Wunsch und dieser wird auf einem Tablett eigens für den Gast an den Platz gebracht. Gerne auch noch ein Zweiter, je nachdem wie lange man am Boden steht. Noch bevor sich die Maschine bewegt, wird ein heißes Tuch gereicht. Wie üblich nach Erreichen der Reiseflughöhe wird der Essenswunsch abgefragt. Allerdings gibt es noch immer das On-Demand-Prinzip, man kann also bestellen wann man was möchte. Dies ist nicht an Servicerunden oder ähnliches Konstrukt gebunden. Auch bei diesem Flug merken wir weder vom Service noch von der Qualität der Speisen die Sparmaßnahmen. Wie gewohnt ein äußerst aufmerksamer Service und das Essen hat genauso gut geschmeckt wie es auf den Bildern aussieht.
Dabei haben wir auf diesem Flug besonderes Glück mit der Crew, äußerst gut gelaunt und immer für einen Spaß zu haben. Allerdings ist diesmal der Teil der FlugbegleiterInnen mit bester Laune in der Economy beschäftigt. So fragt man uns, ob wir nicht Lust hätten uns die Galley hinten anzusehen. Ein paar Erklärungen zu den Öfen und der Kühlung, wirklich interessant wenn man es nicht kennt. Zuletzt probieren wir noch das Etihad Steak Sandwich, welches genauso lecker war, wie in unserer Erinnerung.
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Schiffsverkehr is viel schlimmer, und wenn wir nicht fliegen Fliegen andere für uns. Bzw. wird die Technik und die CO2 Bilanz immer besser, von daher Flache Bälle wir retten die Erde nicht. Der Urwald wird trotzdem abgeholzt. Von daher macht alle so weit wie bisher, spitzen Seite hier und tolle Videos !
Angesichts stetig steigender Flugpassagierzahlen kritisiert der NABU die von der Luftfahrt ausgehende Klima- und Lärmbelastung und fordert die Besteuerung von Kerosin, um über steigende Ticketpreise dem Trend auch zu billigen Inlandsflügen entgegenzuwirken. Fliegen belastet die Umwelt besonders stark mit Schadstoffen und Lärm. Mit einem Urlaubsflug nach Teneriffa wird das Klima ähnlich stark geschädigt wie durch ein Jahr Autofahren. Die Ungleichbehandlung von Flug- und Schienenverkehr verzerrt zudem den Wettbewerb zu Ungunsten umweltfreundlicher Verkehrsträger. Der Flugverkehr trägt derzeit rund zwölf Prozent zum verkehrsbedingten Kohlendioxid-Ausstoß bei, ist aber von jeglicher Energiesteuer befreit.
Hallo Dominik,
wieder ein super Flugreport von euch beiden, informativ, sachlich und unterhaltsam. ?
Mich würde mal interessieren, ob ihr von den Airlines auch Feedback bekommt, bspw. wenn ihr in
euren Reports etwas kritisiert?
Bisher gab es kein negatives Feedback.
Lieber Domenik
Sorry dein Argument ist schwach, ob ich zu Arbeit Pendele mit dem Zug oder sogar mit dem Auto ist ein gewaltiger Unterschied km mässig.
Sagen wir es mal so die Leute wiesen es trotzdem weil es noch andere Blogger gibt.
Nein, schwach ist es nicht, es trifft es sehr wohl. Du siehst die Umwelt, wir sehen die Notwendigkeit zu Arbeiten. Deshalb der Vergleich. Der Pendler fährt um seine Arbeit verrichten zu können. Wir auch, nur müssen wir fliegen! Und andere Blogs berichten nicht über uns, wenn wir keinen Report mehr machen. Verstehe dieses Argument absolut nicht.
Ich habe nichts gegen Fliegen ich finde einfach Langstrecken OK, aber Kurzstrecken lieber mit der Bahn. Dann viel vergnügen in der Luft und warte auf euren nächsten Blog.
Ja, wir fahren ja so oft wie möglich Bahn und auch Fahrrad. Aber nach München kostet uns das bsp. 5 std. mit der Bahn vs. 45 Min. mit dem Flieger. Und Arbeiten in der Bahn ist furchtbar, was unseren Job betrifft. Ein wenig Mailen okay, aber das ist kein Vorteil. Die Zeit ist eines der wichtigsten Güter unserer Berufe. Daher notwendig.
Schön gemachter Rapport von Ethiad. Kritik Punkt an euch, habt ihr auch schon dran gedacht weniger Flüge wäre mehr für die Umwelt.
Nun, wir machen die Reports, obwohl wir beruflich unterwegs sind. Dem Pendler kann man auch nicht kritisieren, dass er täglich auf Arbeit und wieder nach Hause fährt. Würden wir den Report nicht machen, wüßte niemand was davon…
Warum habt ihr denn euer Klima-/Umwelt- Video rausgenommen?
Halo Robbe,
das Video ist weiterhin auf YouTube online. Wir haben es nicht rausgenommen.
Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Ich hatte es irgendwie nicht gefunden.
Dass Fliegen eine erhebliche Unweltbelastung ist, mag zwar stimmen. ABER: Statisken belegen, dass nur circa 2% aller CO2-Emmissionen durch den Luftverkehr verursacht werden. An erster Stelle steht neben der Landwirtschaft auch die Stormgewinnung aus Kohlekraft & co.. Es gibt also meiner Ansicht nach keinerlei Notwendigkeit, die netten Herren auf die Umweltschädlichkeit ihres Hobbys hinzuweisen. Das Flugzeug ist eines der umweltfreundlichsten Fortbewegungsmittel (bei voller Auslastung). Isst man hingegen tagtäglich massenhaft Fleisch, ist man meiner Ansicht nach deutlich umweltschädlicher unterwegs?