Zwei Wochen vor dem Erstflug der brandneuen Virgin Atlantic A330neo konnte Stefan mit Meilen den Flug buchen und für 200 Pfund Aufpreis die Retreat Suite reservieren. Allerdings nur einen von zwei Plätzen, also bin ich in letzter Reihe am Fenster gesessen. Zur Auslieferung hat die Airline keine große Veranstaltung oder ähnliches abgehalten. Zwar waren einige Pressevertreter, Blogger und das Team von The Points Guy UK vor Ort, es handelte sich jedoch um einen völlig regulären Flug. 

Wie habt ihr diesen Flug gebucht?

  • Gebucht über Virgin Atlantic Flying Club
  • Umgewandelt von Marriott Bonvoy zu Virgin Flying Club 3:1
  • Somit ~722€ pro Person für die Strecke LHR nach BOS und 231€ für die Retreat Suite
  • 120.000 Marriott Punkte = 50.000 Bonus Virgin Points (10.000 Bonus inkl.)
Virgin Atlantic A330neo

Virgin Atlantic Groundservice

Zuerst starten wir am Flughafen London Heathrow im Terminal 3 und checken an den Automaten selbst ein. Anschließend geben wir noch unseren Koffer ab, der Vorgang wäre auch am Business Class Check In Schalter von Mitarbeitern durchgeführt worden. Weiter geht es zu einem eigenen Aufzug, das Virgin Atlantic Clubhouse ist dort schon ausgeschildert. An einer eigenen Sicherheitskontrolle geht es weiter, keinerlei Wartezeit, vielleicht lag es an der Zeit. Bereits 2019 waren wir im Virgin Atlantic Clubhouse, der Lounge für die Upper Class Gäste.

Seinerzeit noch mit Frisör und SPA, heute gibt es beides nicht mehr. Allerdings sind alle anderen Vorzüge dieser sehr besonderen Lounge geblieben. Schließlich handelt es sich beim Virgin Atlantic Clubhouse um eine aussergewöhnliche Location. Ausgezeichnete Speisen und Getränke, selbstredend als Restaurantservice ausgeführt. An jedem Platz scanne ich den QR-Code und kann so nach meinen Wünschen bestellen. Alternativ im eigenen Bereich zum Essen, dann auch auf Wunsch mit traditioneller Menükarte. Schon am Boden weiß die Fluggesellschaft zu überzeugen, vom Check In, der eigenen Sicherheitskontrolle und dem sagenhaften Clubhouse. Auf dem Vorfeld steht sie schon, die neue Virgin Atlantic A330neo.

Virgin Atlantic Clubhouse

Virgin Atlantic A330neo

Boarding verläuft wie üblich, wir konnten mit als erstes an Board, waren schließlich schon etliche Filmteams vorher drin und wir fliegen ja auch wirklich mit. Zuerst fällt auf, die neue Kabine in der Virgin Atlantic A330neo und die gefällt mir persönlich ausgesprochen gut. Gerade beim Sitz hat man sich sehr viele Gedanken offenbar gemacht. Mir fällt sofort auf: 60W USB-C PD Port, damit lässt sich nicht nur ein Smartphone sehr schnell, sondern auch ein Tablett oder Laptop laden, sofern dieses nicht mehr als 60W benötigt. Allerdings hatte ich das bei bisher noch keiner Airline, da ist die Induktionsladefläche ja schon verbreiteter. Ablagen sind ausreichend da, mein Monitor ist jedoch deutlich kleiner (17,2″), als der von Stefan mit 27″ in der Virgin Atlantic Retreat Suite. Übrigens ist diese ausschließlich in der ersten Reihe auf den Mittelplätzen verfügbar. Wesentlich mehr Platz, die Möglichkeit zu zweit gegenüber zu speisen und einem über 2 Meter langem Bett. Ansonsten bleibt alles gleich, der Service unterscheidet sich nicht. Eine optimale Nutzung des Platzes in der Virgin Atlantic A330neo, mit der Option kostenpflichtig mehr Platz zur Verfügung zu haben.

Virgin Atlantic Retreat Suite

Noch am Boden wird ein Willkommensgetränk serviert, am Platz findet sich schon das Amenity Kit und die Menükarte folgt, nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht haben. Da folgt dann auch noch mal ein Getränk nach Wahl. Statt Popcorn wie in der Virgin Atlantic A350, dieses Mal Chips. Kurz darauf wird der Tisch gedeckt und auch da ist der Tisch bei Stefan deutlich größer. Dieses Mal war unser beider Essen sehr gut, ich erinnere mich noch, beim letzten Flug mit Virgin hatte ich die schlechtere Wahl getroffen. Nach dem Dessert, in meinem Fall Käse, werden immer wieder auf Wunsch Getränke serviert. Alternativ steht auch The Loft in der Virgin Atlantic A330neo zur Verfügung. Hinter der letzten Reihe der Upper Class befindet sich eine Art Lounge, inklusive 32 Zoll Bildschirmen und einer Couch.

Kurz vor der Landung wird noch das Clubsandwich angeboten, ich hatte da geschlafen, was ziemlich erholsam war und auf Platz 8A war dieses Mal wenig von The Loft zu hören.