Normalerweise ist Phuket die Touristenhochburg in Thailand. Unmengen an Menschen und Touristenattraktionen wie der große Buddha von Phuket sind in der Regel völlig überlaufen. Jedoch sind die Hürden des Sandbox Programms für viele schlichtweg nicht machbar. Einerseits aus Sorge vor einem positiven Test und der daraus resultierenden Quarantäne oder der Hemmschwelle wegen der notwendigen weiteren Tests. Allerdings haben wir das Risiko auf uns genommen und konnten somit Phuket von einer ganz anderen Seite erleben. Leere Strände, überall in Restaurants und Bar bekommt man einen Platz, beim großen Buddha waren nur eine Handvoll Menschen und trotzdem wurden wir dreimal angesprochen, weil man uns kannte. Letztendlich haben wir uns einen Guide gebucht, der auch noch Deutsch spricht und uns die Insel zeigte.

Phuket

Maskenpflicht, gefällt nicht jedem

Während unseres Besuchs im August 2021 herrschte auch in der Öffentlichkeit eine Maskenpflicht. Hierbei wurde jedoch nicht definiert, welche Art von Maske und somit wäre auch eine Stoffmaske in Ordnung gewesen. Sicherlich könnt ihr euch denken, dass sich nicht jeder dran gehalten hat. Insbesondere einige Touristen, welche gefühlt schon ewig herkommen, sind stolz wie üblich ohne Mund- Nasenbedeckung im Freien herumgelaufen. Dies jedoch kann mit einer Strafe von 20.000 Baht belegt werden, wenngleich die Polizeipräsenz gefühlt sehr gering war. Da wir die Regeln eines Landes respektieren, halten wir uns an diese Pflicht. Schlichtweg ist es für uns ein Unding, ungehobelt und arrogant die Gesetze zu Mißachten und die Einheimischen mit solch einem Fehlverhalten vor den Kopf zu stoßen. Jeder kann das halten wie er möchte, es gab genug Menschen vor Ort, die mit schlechtem Beispiel vorangingen. Und ja, wir wünschen uns auch im Freien keine Maske tragen zu müssen!

Montree

Montree

Guide auf Phuket

Unser deutschsprachiger Guide auf Phuket, Montree. Hat vor der Pandemie bei Meyer Reisen als Guide gearbeitet. Momentan selbständig unterwegs, inklusive Auto haben wir ihn für einen Tag gebucht. Dabei beliefen sich die Kosten auf 1.500 Baht für den PKW mit Sprit und 2.500 Baht für Montree. Wir haben ihm noch Trinkgeld gegeben, da er wirklich einen klasse Job gemacht hat!

Montree ist per WhatsApp & Telefon erreichbar: +66 81 894 2318

Phuket ohne Touristen erleben

So spannend es vielleicht klingt, so hart ist es allerdings für die Einheimischen vor Ort. Überall merkt man die Dankbarkeit, wenn Touristen da sind. Trotzdem haben wir nicht das Gefühl, unbedingt irgendwo unbedingt reingezogen zu werden. Während vor der Pandemie deutlich aufdringlicher Werbung für sich selbst z. B. für Massage gemacht wurde, ist es dieser Tage eher zurückhaltend. Stattdessen haben wir eher das Gefühl der Dankbarkeit, wenn man selbst sich für einen Laden vor Ort entscheidet. Sei es die Straßenküche oder ein Geschäft, bis hin zum Massagesalon. Auch bei den großen Attraktionen ist fast nichts los. Wer den großen Buddha von Phuket besuchen möchte, muss eine Maske tragen und wird komplett desinfiziert. 

Phuket

Allgemein herrscht mehr Ruhe und Gelassenheit. Sei es am Strand, bei den Taxi- und TukTuk-Fahrern oder auch in den Straßenküchen. Apropos Straßenküche, hier haben wir in Patong unsere Lieblingsstraßenküche gefunden und können diese uneingeschränkt empfehlen. Klar, kein Restaurant, allerdings kocht die Familie vor Ort so authentisch, dass wir so gut wie jeden Abend dort waren. Gerichte die nicht auf der Karte stehen, werden zubereitet, sofern die Zutaten da sind oder sich auf die Schnelle mit dem Motorroller besorgen lassen. Klickt hier, um die Adresse auf der Karte zu sehen. Im folgenden Bild seht ihr, wie sie von vorne aussieht und ein kleiner YourTravel.TV Aufkleber prangt am Werbeschild mit den Fotos der Speisen. 

Straßenküche Patong

Fazit

Ohne jeden Zweifel hat es wirklich Spaß gemacht, Phuket entspannt und ohne Menschenmassen erleben zu dürfen. Schweren Herzens sieht man auf der anderen Seite die Menschen, welche vom Tourismus gelebt haben und nun um ihre Existenz fürchten müssen. Auch Montree erzählt uns, wie schwer es momentan ist und Ersparnisse halten nicht ewig. Es bleibt zu hoffen, dass es bald wieder normal wird, insbesondere für Länder die vom Tourismus so abhängig sind wie Thailand und die Touristenregionen dort.