Auf Reisen kommt es in vielen Situationen immer wieder vor, dass wir VPN benötigen. Sei es aus Sicherheitsgründen oder um auf Netflix & Co. zugreifen zu können. Andererseits jedoch auch, um geblockte Inhalte in solchen Ländern ansehen zu können, die bei uns selbstverständlich zugänglich sind. Leicht macht man es sich, mit einem kommerziellen VPN-Anbieter.

Gegen eine mehr oder minder geringe Gebühr, hab ich keinen Aufwand und VPN, teilweise auch kostenlos. Leider haben Recherchen von Journalisten immer wieder aufgedeckt, dass einige VPN Anbieter mit dem Datenschutz völlig gegen die eigenen Aussagen zuwider handeln. Schließlich weiß der VPN Anbieter sehr wohl, welche Apps ihr nutzt und welche Webseiten ihr aufruft. Diese Daten wurden in der Vergangenheit auf Nachfrage immer wieder an Ermittlungsbehörden anderer Länder weitergegeben, wenn es die eigenen Staatsbürger betrifft. 

Da wir gerne unabhängig von Anbietern sind, haben wir schon lange unseren eigenen IPsec VPN und OpenVPN Server. Von der Einfachheit und der Geschwindigkeit in allen Belangen, hat uns am meisten der WireGuard VPN Server überzeugt. Schnell, leicht einzurichten und fix im Verbindungsaufbau und der Datenübertragung.

WireGuard

Eigenes VPN, so einfach?

Beispielsweise bringt eine FRITZ!Box die VPN-Funktion von Haus aus schon mit, sofern man einen IPv4-Anschluss hat. Wer es eingerichtet bekommt, fährt damit sehr gut, warum nicht? Reicht die Geschwindigkeit nicht aus oder ist ein NAS mit OpenVPN Server doch nicht so leicht zu realisieren, lohnt sich ein Blick auf WireGuard VPN. Wenn die FRITZ!Box die FRITZ!OS Version 7.5 unterstützt, bringt der Router auch WireGuard von Haus aus mit und es wird kein zusätzliches Gerät mehr notwendig!

Lange Zeit hatten wir Brume im Einsatz, da sich VPN bei uns jedoch zum absoluten Standard etabliert hat, läuft bei uns ein eigener Debian Server mit WireGuard. Demnächst wird nach erscheinen der Firmware diese Rolle von unserer UniFi DreamMachine Pro übernommen. Für all diejenigen, die keine FRITZ!Box haben und ein extrem leicht einzurichtendes und schnelles Gerät suchen, kann ich Brume 2 empfehlen. Bei GL.iNet Brume 2 liegt der maximale Durchsatz bei 355 Mbit/s und damit bei 44,375 MB/s. Dieser Wert übersteigt bei meinem Internetanschluss den Upload und der Flaschenhals ist somit mein Internetanbieter.

Wer nur alleine VPN nutzen möchte oder keine hohe Bandbreite benötigt, kann durchaus einen Mango oder Creta zu Hause als WireGuard VPN Server auf die gleiche Weise installieren. Alternativ für technisch versierte, immer der Weg über den Linuxserver, NAS oder andere Router (z. B. OpenWRT Router).

Gerät:
GL.iNet Brume 2
GL.iNet Brume 2 Aluminiumgehäuse
GL.iNet Brume 2
GL.iNet Brume 2 Kunststoffgehäuse
GL.iNet Mango
GL.iNet Mango
Bild
GL.iNet MT2500A (Brume 2) Mini-VPN-Sicherheitsgateway für Heimbüro und Remote-Arbeit, Hosting von VPN-Server und -Client, VPN-Kaskadierung, 2,5-G-WAN, KEIN WLAN* (Gehäuse Aluminiumlegierung)
GL.iNet MT2500 (Brume 2) Mini-VPN-Sicherheitsgateway für Heimbüro und Remote-Arbeit – VPN-Server und -Client für Zuhause und Büro, VPN-Kaskadierung, 2,5 G WAN, KEIN WLAN* (ABS-Kunststoffgehäuse)
GL.iNet GL-MT300N-V2 WLAN Router Mobile Smart Mini Pocket VPN Reiserouter 3G/4G bis zu 300Mbit/s (2,4GHz) Mobiler Hotspot,WiFi Repeater Bridge,Range Extender, OpenVPN Client,Mango Gelb
WireGuard
Max. 355 Mbps (offiziell)
Max. 355 Mbps (offiziell)
40Mbps (eigener Test)
Preis
96,93 EUR
99,00 EUR
26,99 EUR
Prime-Status
-
Amazon Prime
Amazon Prime
GL.iNet Brume 2
Gerät:
GL.iNet Brume 2 Aluminiumgehäuse
Bild
GL.iNet MT2500A (Brume 2) Mini-VPN-Sicherheitsgateway für Heimbüro und Remote-Arbeit, Hosting von VPN-Server und -Client, VPN-Kaskadierung, 2,5-G-WAN, KEIN WLAN* (Gehäuse Aluminiumlegierung)
WireGuard
Max. 355 Mbps (offiziell)
Preis
96,93 EUR
Prime-Status
-
GL.iNet Brume 2
Gerät:
GL.iNet Brume 2 Kunststoffgehäuse
Bild
GL.iNet MT2500 (Brume 2) Mini-VPN-Sicherheitsgateway für Heimbüro und Remote-Arbeit – VPN-Server und -Client für Zuhause und Büro, VPN-Kaskadierung, 2,5 G WAN, KEIN WLAN* (ABS-Kunststoffgehäuse)
WireGuard
Max. 355 Mbps (offiziell)
Preis
99,00 EUR
Prime-Status
Amazon Prime
GL.iNet Mango
Gerät:
GL.iNet Mango
Bild
GL.iNet GL-MT300N-V2 WLAN Router Mobile Smart Mini Pocket VPN Reiserouter 3G/4G bis zu 300Mbit/s (2,4GHz) Mobiler Hotspot,WiFi Repeater Bridge,Range Extender, OpenVPN Client,Mango Gelb
WireGuard
40Mbps (eigener Test)
Preis
26,99 EUR
Prime-Status
Amazon Prime

Einrichtung WireGuard VPN Server Brume 2

Die Einrichtung der GL.iNet Geräte geht bei allen gleich von statten. Mit Strom versorgen und den WAN-Port mit dem eigenen Router an LAN oder einem Switch verbinden. LAN-Port des Brume 2 an den LAN-Port des Computers und im Browser 192.168.8.1 eingeben. Nun noch die Sprache auf Deutsch stellen, Passwort vergeben und in der Übersicht ist eine erfolgreiche Internetverbindung via DHCP und Kabel hergestellt worden.

Dieser Schritt ist genauso einfach, wie den WireGuard VPN Server unter VPN zu aktivieren. In der Regel ist die vorgeschlagene 10.0.0.1 IP für den Server und der Standardport 51820 UDP nicht störend und kann so belassen werden. Am Router zu Hause, welcher die Internetverbindung herstellt, ist eine DHCP-Adressreservierung für den MT2500A, wie der Brume 2 heißt, einzustellen. Gleichfalls eine Portweiterleitung des UDP-Port 51820 an die fest vergebene IP-Adresse des Brume 2.

DynDNS an Brume 2 einrichten

An einem privaten Internetanschluss wird in der Regel jede Nacht eine sogenannte Zwangstrennung durchgeführt und damit eine neue öffentliche IP-Adresse zugeordnet. Damit soll der Betrieb von Servern und Angriffe erschwert werden. Allerdings schafft DynDNS hier eine Abhilfe und weißt dem kostenlosen DynDNS Hostnamen jeweils die aktuelle IP-Adresse zu. Damit kann auch völlig legal ein WireGuard VPN Server am privaten Anschluss betrieben werden. Wer noch kein DynDNS hat, aktiviert dies einfach im Brume 2 und bekommt kostenfrei die Device ID auf der Unterseite um .glddns.com ergänzt. Beispielsweise lautet der Hostname dann: f3234.glddns.com – nicht schön, aber muss auch nicht leicht zu merken sein. Darunter ist dann der WireGuard Server stets erreichbar, einfacher kann es gar nicht sein.

Brume 2 DynDNS

DynDNS über MyFRITZ!

Allerdings wird es für Nutzer einer FRITZ!Box und integriertem WireGuard ab Firmware 7.5 noch einfacher. Zuerst aktiviert ihr unter Internet, MyFRITZ!-Konto dieses, respektive folgt dem Einrichtungsassistenten hierfür. Anschließend erhaltet ihr eine ID, welche um .myfritz.net ergänzt wird. Aus der ID dsbyttvde wird also dsbyttvde.myfritz.net und hierrunter ist nun der WireGuard VPN Server erreichbar, auch nach jeder Zwangstrennung durch den Internetprovider. Das funktioniert völlig automatisch und ihr braucht euch weder im Falle von DDNS durch GL.iNet, noch durch den MyFRITZ! Dienst oder jeglichen anderen DynDNS-Anbieter zukünftig um etwas dahingehend kümmern.

MyFRITZ! DynDNS

Einrichtung von WireGuard Server FRITZ!Box

Nachdem ihr DynDNS über den FRITZ!Box Dienst MyFRITZ! eingerichtet habt, geht es im Punkt Internet auf Freigaben und den Reiter VPN (WireGuard). Dort klickt ihr auf Verbindung hinzufügen und wählt im Assistenten Vereinfachte Einrichtung und weiter. Dabei empfehle ich einen sprechenden Namen für die Verbindung, damit diese später identifiziert werden kann. Genauso wie bei Brume 2, muss für jedes Gerät eine Verbindung angelegt werden. Somit nutze ich z. B. MacBook Dominik oder iPhone Stefan als sprechenden Namen. Im weiteren Dialog des Assistenten findet ihr nun den QR-Code, ich empfehle diesen als Screenshot zu speichern und ebenfalls die Konfigurationsdatei herunterzuladen.

Schließlich ist es für Computer notwendig, diese Konfigurationsdatei zu importieren und keinen QR-Code zu scannen. Zumindest ist mein MacBook und die WireGuard App dazu momentan noch nicht in der Lage. Abschließend werdet ihr noch darauf hingewiesen, dass die Zugangsdaten aus Sicherheitsgründen nicht noch einmal angezeigt werden können. Ergo, Screenshot und Konfigurationsdatei herunterladen!

WireGuard FRITZ!Box

Smartphone & Computer einrichten

Für Smartphones und Tablets findet sich die WireGuard App kostenlos in den jeweiligen Stores. Für Windows, Mac und Linux, stellt der Programmierer das Programm jeweils ebenfalls kostenfrei zum Download zur Verfügung. Was grundsätzlich auffällt ist, die Apps gewinnen keinen Schönheitspreis, sie sind einfach gehalten und auf das Notwendigste beschränkt. Reicht also völlig aus, um den Zweck eines sehr schnellen VPNs zu erfüllen.

Jedes Gerät muss in der Oberfläche einzeln angelegt werden. Die Konfiguration lässt sich über entsprechendes Symbol aufrufen und mit der Kamera und QR-Code scannen oder via Text mit Copy & Paste in die Anwendung einfügen. Alternativ die Konfigurationsdatei importieren. Wichtig ist, dass ihr im Falle von anderen als mir genannten DynDNS Anbietern in der Konfiguration unter Peer, Endpoint / Endpunkt die IP-Adresse falls dort vorhanden gegen den DynDNS-Hostnamen tauscht. Beispielsweise habt ihr meindyndns.homedns.org als Hostnamen, so steht unter dem Endpunkt meindyndns.homedns.org:51820 . 

wireguard geraete VPN

Letztendlich ist die Konfiguration jeweils fertig, lediglich die öffentliche IP-Adresse muss gegen den DynDNS Hostnamen ausgetauscht werden. Am Smartphone die Verbindung editieren und unter Peer, Endpoint DynDNS.:51820 eintragen. Beispielsweise: f2341.glddns.com:51820 . Bei der FRITZ!Box ist dies nicht notwendig, die Konfiguration welche über den QR-Code übermittelt wird, ist korrekt. AVM hat es hier richtig gemacht und den DynDNS Hostnamen direkt in der Konfiguration übernommen.

Gleiches gilt im Text für die Computer in der Textkonfiguration und JSON für den WireGuard Client bei GL.iNet Geräten. Im Anschluss lässt sich eine VPN-Verbindung aufbauen und nun über den eigenen Internetanschluss zu Hause surfen. Ein englischsprachiges Dokument zur Einrichtung, stellt GL.iNet hier bereit. Letztendlich haben wir bei den WireGuard Apps eingestellt, dass grundsätzlich immer eine VPN-Verbindung bei WLAN aufgebaut werden soll, vollautomatisch. Ausnahmen von WLANs haben wir definiert, unser WiFi zu Hause, das WiFi unseres GL.iNet Slate AX Reiserouters und die SSIDs von Airlines. Somit stellen wir sicher, dass immer eine VPN-Verbindung in fremden WLAN Netzwerken aufgebaut wird.

Kleiner Tipp: Sollte in einem Hotelnetzwerk das Captive Portal, also die Anmeldemaske mit Nachname und Zimmernummer nicht aufgehen, einfach in der WireGuard App VPN kurz komplett deaktivieren. Anschließend noch einmal dem Hotel WLAN beitreten, sich am Captive Portal authentifizieren und anschließend VPN wieder aktivieren. Dies war nur in sehr seltenen Fällen bei uns notwendig.

Angebot
GL.iNet Brume 2
  • 【Kompatibel mit über 30 VPN-Dienstanbietern】 Vorinstalliert mit OpenVPN und WireGuard. OpenVPN-Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s; WireGuard erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 355 Mbit/s. ***KEINE WLAN-Funktion***
  • 【Vollständiger Schutz für Ihr Netzwerk】 Cloudflare-Verschlüsselung wird zum Schutz der Privatsphäre unterstützt. Unterstützte Sicherheitsprotokolle IPv6. (Um die IPv6-Funktion zu aktivieren, greifen Sie bitte auf das Admin-Panel -> NETZWERK -> IPv6 zu.)

Fazit

Letztendlich liegt es am eigenen Anspruch und der Anwendung, welche Art von VPN zum Einsatz kommt. Wer mit kostenlosen VPN-Anbietern und den Risiken einverstanden ist, kann damit seinen Zweck erfüllen. Ist der kommerzielle Anbieter mit einer monatlichen Gebühr die richtige Wahl, so kann sich jeder dafür entscheiden und weiß sehr wohl, dass im Falle eines Falles die persönlichen Daten und Nutzerdaten weitergegeben werden. 

Mit dem Brume 2 haben wir es in sehr kurzer Zeit und wenig administrativem Aufwand äußerst leicht geschafft, falls keine FRITZ!Box mit OS Version 7.5 vorhanden ist Wer einen Linuxserver hat oder technisch versiert einen WireGuard VPN Server integrieren kann, sollte unter Umständen diesen Weg gehen. An erster Stelle stand für uns die problemlose und schnelle Einrichtung, sowie der äußerst fixe Betrieb hinsichtlich Verbindungsaufbau und Datenübertragung. Welcher Weg auch immer gewählt wird, uns ist es lieber, unser Internetanbieter in Deutschland kennt unser Surfverhalten zu den Bedingungen der deutschen Gesetzgebung, als ein Hotel IT-Administrator irgendwo auf der Welt. Schlechte Erfahrungen haben wir genug gemacht, da soll es an der Einrichtung von einem VPN Server definitiv nicht scheitern.

GL.iNet Brume 2

FAQ zu VPN und WireGuard

Ist VPN legal?

  • Ja! In der Regel ist VPN legal, prüft dennoch die Gesetze in den Reiseländern
  • Teilweise ist es nur für geschäftliche Zwecke legal
  • Einige Länder verbieten VPN um Sperren zu umgehen, z. B. Dating Apps oder Webseiten die dort illegal sind
  • Da eine VPN-Verbindung nach Hause aufgebaut wird, ist ein Drittanbieter nicht involviert!
  • VPN wird von uns nicht genutzt, um illegale Aktivitäten zu verbergen
  • Dank VPN kann weder Hotel IT, noch lokale Behörden sehen, was unsere Internetaktivitäten sind
  • Wer vor hat anonym zu surfen, ist mit VPN und TOR gut beraten
  • Wir raten vor genauer Prüfung der Gesetze, in einigen Ländern gilt die Schuldvermutung, ihr müsst dann eure Unschuld beweisen!

Warum WireGuard VPN und nicht IPsec oder OpenVPN?

WireGuard ist einfach einzurichten und Hauptgrund ist der enorm schnelle Datendurchsatz. Insbesondere im Vergleich zu IPsec und OpenVPN zeigt sich, dass WireGuard deutlich die Nase vorn hat.

Ist ein VPN wirklich sinnvoll?

Letztendlich muss das jeder selbst entscheiden für sich. Auf Reisen möchte ich nicht, dass die Hotel IT Mitarbeiter wissen, auf welchen Webseiten ich surfe. Die Gefahr, dass Daten von einem Hacker im unverschlüsseltem Hotelnetzwerk abgefangen werden ist meiner Ansicht zwar gering, aber da. Schließlich werden alle Daten zwischen den Geräten, die mit dem offenen WiFi des Hotels übermittelt werden völlig unproblematisch mit wenig Aufwand abfangbar. Daher halte ich es für absolut sinnvoll, wenn zumindest der Betreiber eines offenen WLANs (auch Flughafen, Flughafen Lounge oder Café) nicht wissen muss, dass ich gerade mit einer Onlinedatingapp mit jemandem schreibe oder mir Filme auf bestimmten Webseiten ansehe.

Ist ein VPN kostenlos?

Kommerzielle Anbieter, von denen ich dringend abrate, sind kostenpflichtig. Das eigene VPN mit einer FRITZ!Box, einem Router, mit GL.iNet Brume 2 und anderen Geräten, auch eigenen Servern zu betrieben ist vollkommen kostenlos.

Wann bekommt man die Platin American Express?

Nach Kartenerhalt und einem Umsatz von mindestens 5.000 Euro innerhalb der ersten 6 Monate mit Ihrer Karte erhaltet ihr die 50.000 Membership Rewards Punkte gutgeschrieben.

Welche VPN ist das beste?

In den letzten zwei Jahren haben wir konsequent in allen fremden WiFi-Netzwerken vollautomatisch von allen Geräten unsererseits eine WireGuard VPN Verbindung nach Hause aufgebaut. Meiner Meinung nach ist WireGuard VPN als eigener Server das beste VPN und auch das günstigste VPN, vor allem, weil man unabhängig von Drittanbietern ist.

Welche Nachteile hat VPN?

Ganz klar, es gibt minimale Verzögerungen, aufgrund der Verschlüsselung der Daten und da der gesamte Datenverkehr über WireGuard VPN zu Hause läuft. Ich mache grundsätzlich einen Speedtest ohne VPN um festzustellen, wie schnell ist das WLAN meines Hotels oder meiner Airport Lounge. Damit kenne ich die Grenze, was mir als Kunde angeboten wird. Mit aktiviertem VPN bin ich meist 1-2 Mbit/s Sekunde unter diesem Wert, was gerade mal 0,125 MB/s bzw. 0,250 MB/s entspricht. Absolut zu vernachlässigen für die Vorteile, die das WireGuard VPN mit sich bringt. Zudem kostet es ein wenig mehr Leistung, was bei Smartphones, Laptops oder Tabletts eine minimal verkürzte Akkulaufzeit mit sich bringt.

Wann sollte man VPN nutzen?

Wir nutzen VPN grundsätzlich immer in fremden WLANs oder fremden Netzwerken, das haben wir an der WireGuard VPN App genau so konfiguriert. Lediglich im Flugzeug geht das leider nicht, da zu langsam. Bei der Nutzung im Mobilfunknetz verzichten wir darauf und nehmen alle genannten Nachteile in Kauf, dass der Mobilfunkanbieter weiß, welche Seiten wir aufrufen und welche Apps auf welche Daten zugreifen. Grund hierfür ist, dass es schlichtweg im Mobilfunkbetrieb mit aktiviertem WireGuard VPN beim iPhone zu mehr als 25% zusätzlichem Energiebedarf führt und die Batterielaufzeit dadurch zu gering für uns ist.

Warum ist VPN verboten?

Abgesehen von China und ggf. weiteren Ländern ist VPN nicht verboten. Jedoch findet sich gerade in großen Hotelketten Chinas der Hinweis, dass der Einsatz von VPN gesetzlich verboten ist. Deshalb gilt laut Chinas Ministerium für Industry und Information Technology (MIIT) als Verbrechen. Ebenfalls hat Russlands Präsident Wladimir Putin einen Gesetzentwurf unterschrieben, der eine Benutzung eines VPNs untersagt. Damit soll die Zensur effizienter werden. In beiden Ländern ist der Grund des Verbots die Kontrolle durch den eigenen Zensurapparat und die Firewall. Es soll schlichtweg kontrolliert werden, auf welche Webseiten Menschen im Land zugreifen dürfen und auf welche nicht, gleiches gilt für die Apps, auch wenn diese beispielsweise in Deutschland installiert und vor Ort genutzt werden wollen. Dies würde ohne VPN nämlich nicht funktionieren, mit VPN schon – daher ist es verboten.

Wie funktioniert WireGuard VPN?

Erstens arbeitet WireGuard als Peer-to-Peer-Protokoll verbindungslos und ausschließlich über UDP. Deshalb realisiert WireGuard VPN die Verbindung zwischen zwei Peers über einen einzelnen, frei wählbaren UDP-Port.

Was ist besser OpenVPN oder WireGuard?

WireGuard besteht aus nur ~4.000 Codezeilen und OpenVPN kommt mit ~600.000 Codezeilen daher. Deshalb ist WireGuard deutlich schneller als OpenVPN und ebenso weniger anfällig für Hackerangriffe.