Etliche Fluggesellschaften haben die Pflicht zum tragen einer Maske an Board bereits verworfen. Fliegen ohne Maske, so wie es früher einmal war? Immerhin hat es KLM nur inoffiziell bestätigt, dass die Maskenpflicht an Board nicht mehr durchgesetzt wird. Daher wird unser Flug von Mexiko nach Amsterdam in deren Boeing 787-9 Dreamliner in einer 1-2-1 Bestuhlung besonders interessant. Einerseits hatten wir den KLM Dreamliner erst vor zwei Jahren und andererseits eben das Fliegen ohne Maske. Dabei halten wir aufgrund der Bestuhlung in Business Class schon einen ausreichenden Abstand zu anderen Personen und die Luft wird alle paar Minuten vollkommen getauscht und 99,9% der Viren und Bakterien gefiltert.

KLM 787.jpg Fliegen ohne Maske

Fliegen ohne Maske

Ohne jeden Zweifel sollte jeder selbst entscheiden können, ob und wann er eine Maske zum Eigen- und Fremdschutz trägt. Selbst wenn zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Posts in Deutschland weitgehend keine Tragepflicht mehr besteht, so haben wir an Flughäfen und in Lounges Anfang April 2022 beobachtet, dass mehrheitlich die Maske weiterhin zum Alltag gehört. Hierbei tragen wir selbst an Orten mit vielen Menschen eine OP-Maske und dies wohl aus den selben Gründen, wie viele andere Menschen auch. Von meiner Seite aus jedoch sehe ich in First und Business Class offen gesagt keinen vernünftigen Grund an meinem Platz eine Maske zu tragen. Bereits erwähnt habe ich die HEPA-Filter und den Luftaustausch, der zusätzliche Abstand ist ein weiterer Grund dafür. Mit anderen Worten bin ich der festen Überzeugung, dass dies uneingeschränkt wieder erlaubt werden sollte und das Fliegen für einige First und Business Class Gäste angenehmer machen würde.

Fliegen ohne Maske

KLM 787-9 Business Class

Zuerst viel mir auf, dass meine Meinung von 2018 sich nach vier Jahren doch etwas verändert hat. Seinerzeit sind wir hocherfreut mit der KLM 787-9 1-2-1 Business Class geflogen. Abgesehen von dem direkten Gangzugang für jeden Fluggast, ist mir persönlich der Sitz etwas zu eng. Im Grunde genommen könnte man sagen, ich wäre älter, behäbiger und weniger flexibel geworden. Letztendlich wird es doch an der Erfahrung liegen, weshalb ich es etwas anstrengend finde auf einem Nachtflug aus dem Sitz herauszukommen. Versteht mich nicht falsch, es ist definitiv eine grandiose Art des Reisens und mir steht ein vollflaches Bett über den Wolken zur Verfügung. Jedenfalls gab es bereits am Boden bei der KLM einen Welcome Drink und auf Wunsch auch noch einen zweiten. Zudem lag das Amenity Kit am Platz und sämtliche Utensilien für die Nacht.

Fliegen ohne Maske

Auf Reiseflughöhe angekommen, wird grundsätzlich vom Wagen serviert. Zuerst verpackte Nüsse und ein Aperitif, wann der Käse wieder kommt, wußte die Crew an Board leider nicht. Weiter ging es mit der Vorspeise und später gefolgt der Hauptgang. Da es sich um einen Nachtflug handelt, wird der Service wie erwartet zeitnah durchgeführt. Geschmacklich gibt es nichts zu meckern, ausführlich haben wir auch auf Patreon in der dortigen Story und im sofortigen Fazit nach dem Flug darüber berichtet. Seinerzeit hatten wir nur einen Tagflug mit der KLM 787-9 Business Class und damit wurde zumindest mir beim schlafen nicht bewußt, wie eng der Sitz eigentlich ist. Auch bei heruntergelassener Armlehne zum Gang stört auf der anderen Seite der Aufbau. Somit blieb mir nur ein Seitenschlaf übrig, mit zwei Kissen ging das auch recht problemlos.