Jede Airline setzt ihr eigenes Konzept um, damit die Ausbreitung von Corona eingedämmt wird. Wohl wissend dass alle paar Minuten die Luft im Flugzeug getauscht und virenfrei gefiltert wird, gibt es dennoch Regeln. So wird bei Qatar Airways verlangt, dass ab dem Zeitpunkt des Boardings ein Face Shield bis zum aussteigen am Zielort getragen wird. Jedoch gilt das eigentlich nur für die Economy Class und der Nutzen eines solchen Schildes ist äußerst umstritten. Also zeigen wir euch, wie unser Flug in der Qatar Airways A350 Business Class von München nach Doha gewesen ist. 

Qatar Airways

Flughafen München, so kümmert sich Qatar Airways

Noch einmal deutlich weniger Passagiere halten sich um die Mittagszeit am Flughafen München im Terminal 1 auf. Andererseits haben wir in Frankfurt schon verschiedene Tageszeiten und Situationen in den letzten Wochen erlebt. Beim Checkin wird zunächst genau geprüft, welche Bestimmungen bei unserem Endziel für die Einreise gelten. Jedoch wissen wir bereits, es wird keine Probleme geben. Mehr dazu im nächsten Video und Artikel hier auf unserer Webseite. Anschließend verläuft der Checkin wie üblich, lediglich ein Face Shield wird jedem Passagier überreicht. Zudem wird darauf hingewiesen, dass es beim Boarden getragen werden muss und erst am Ziel nach dem aussteigen wieder abgenommen werden darf. Wohingegen selbstredend essen und trinken ohne Schild und Maske erfolgt. Wollen wir uns mal nicht aufhalten, dies zu kommentieren. Fachleute hat die Airline sicherlich damit beauftragt und sich ihren Teil gedacht.

Nachdem wir die sehr leere Sicherheitskontrolle passiert haben, steht eigentlich die Suche der Lounge an. Jedoch hat im Terminal 1 keine Lounge geöffnet, wirtschaftlich und situativ absolut verständlich. Deshalb gibt es für jeden Qatar Airways Business Class Gast einen Gutschein über 30 Euro. Damit kann man im Terminal durchaus etwas anfangen. Schließlich wird der Service an Board auf einem Niveau sein, wie man ihn seit jeher bei der Airline kennt.

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Qatar Airways, der Corona Onboard Service

Angekommen an Board werden wir wie üblich freundlich begrüßt und zum Platz gebracht. Zwar ist es sehr hilfsbereit, aber eigentlich könnte ich meinen Koffer selbst in das Handgepäckfach heben. Dennoch lässt sich der hilfsbereite Flugbegleiter sich diesen Gefallen nicht nehmen. Gleich danach werde ich gefragt, was ich denn trinken möchte. Kennen wir ja von zahlreichen Flügen mit der Airline. Noch sind wir verhalten und lassen das Face Shield auf. Im Grunde genommen sitzen wir mit vier weiteren Gästen in der Qatar Airways Business Class in Reverse Herringbone Anordnung. Zudem haben wir die hintersten Plätze in der vorderen Kabine und damit einen Abstand von mehreren Metern. Daher können wir in Business Class das Face Shield abnehmen.

Im folgenden kennen wir, was passieren wird. Zuerst noch am Boden die Nachfrage, was wir nach dem Start trinken wollen. Anschließend kurz die Erläuterung, es gibt einen Dine on Demand Service an Board. Kurz gesagt wir können das bestellen, was wir möchten und wann wir wollen. Lediglich eine Zubereitungszeit von etwa 20 Minuten sollen wir kalkulieren. Nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht haben, warme Nüsse in einer abgedeckten Schale und unser Getränk nach Wunsch. Gleiches gilt für alle Speisen, diese kommen allerdings auf dem Tablett. Dennoch sehr elegant gelöst, denn die Präsentation der Speisen ist wie man es von Qatar Airways kennt. Auch wird das Getränk am Platz nachgeschenkt und nicht in der Galley vorbereitet.

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Fazit

Sicherlich habt ihr einige unserer letzten Flüge bereits im Video gesehen und die aktuelle Meinung im Artikel hier auf unserer Webseite lesen können. Anfangs war es der Flug nach Dubai, die strengen Vorschriften haben Lufthansa einiges an Einschränkungen einhergebracht. British Airways spart sich in allen Klassen die Gläser und spart extrem Kosten. Obendrein kehrt Emirates erst jetzt zum besseren Service in First und Business Class zurück. Wohingegen Qatar Airways keine Kosten und Mühen scheut, dem Premium Gast den Aufenthalt so sicher als möglich und dennoch mit so wenig Einschränkungen wie möglich zu gestalten. Der Kompromiss zwischen Sicherheit, Ansteckungsvermeidung und optisch als auch geschmacklich ansprechender Speisen ist für uns als Fluggast gar nicht auszumachen. Somit bleibt aus unserer laienhaften Sicht nur zu sagen, was Qatar Airways auf diesem Flug, dem 15 Stunden Anschlussflug in der QSuite und in der Lounge in Doha bietet, kostet die Airline so einiges. Dafür dürfte sie aktuell auch die Fluggesellschaft sein, welche ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis bietet.