Bereits vor zwei Jahren waren wir im privaten Game Reserve Kampama und bei Jabulani Safari. Jeweils zweimal hatten wir eine Südafrika Safari, jedoch im eigenen Reservat der jeweiligen Anbieter. Allerdings planen wir diesmal direkt im Kruger Nationalpark das Lion Sands aufzusuchen. Dort sind wir in der Tinga Lodge untergekommen und wer direkt beim Anbieter bucht, kann sich auf eine Menge All Inklusiv-Leistungen freuen. Genauer gesagt sind alle Speisen und Getränke inklusive, auch die Mini Bar im Zimmer. Wenige Ausnahmen sind allerdings klar bei Lion Sands vermerkt. Alternativ gibt es auch andere Tarife, hier kann sich jeder für das entscheiden, was am besten passt.
Lion Sands Tinga Lodge
Zuerst gilt es in den Kruger Nationalpark zu gelangen. Hierbei wird am Anreisetag jedes Gate über die Ankunft neuer Gäste informiert. Dieser Schritt ist wichtig, denn somit entfällt der Eintrittspreis für den Park. Gut ausgeschildert ist jede Lion Sands Lodge, in unserem Fall trägt sie den Namen Tinga. Dort angekommen werden wir begrüßt und erst einmal übergeben wir den Autoschlüssel und können uns mit feuchten Handtüchern erfrischen.
Nachdem der Prozess des Eincheckens erledigt ist, hatten wir die Möglichkeit Mittag zu essen. Währenddessen wird unser Gepäck in unsere Villa gebracht und sämtliche Prozesse genau erklärt. Am Nachmittag verzichten wir auf unsere Südafrika Safari, leider ist das Internet in den vergangenen Unterkünften recht schlecht gewesen. Somit müssen wir zusehen, dass wir ein Video hochgeladen bekommen. Letztendlich wird es knapp, aber war erfolgreich.
Südafrika Safari mit Lion Sands
Wie auch schon von Kampama oder Jabulani Safari bekannt, geht es morgens um 5 Uhr los mit dem Weckruf per Telefon. Schließlich bleiben 30 Minuten, um 5:30 Uhr ist Treffpunkt Lobby angesagt und dort gibt es zuerst einmal Kaffee und eine Kleinigkeit für den Magen. Dabei bleibt auch Gelegenheit, die hochwertigen Trinkflaschen zu füllen, welche jeder Gast geschenkt bekommt. Anschließend geht es mit persönlichem Guide und Tracker los auf Südafrika Safari.
Dabei befindet sich das Gelände von Lion Sands im Kruger Nationalpark und ist von privaten Fahrzeugen nicht befahrbar. Somit eine gewisse Exklusivität. Jedoch heißt das im Umkehrschluss, die Tiere können sich frei bewegen und es gibt keine Garantie auf Sichtung dieser. Anders ist es bei den privaten Game Reserves ausserhalb, dort können die Tiere das jeweils sehr große Gelände nicht verlassen.
Schließlich wird nach etwa 2,5 Stunden gegen 8 Uhr morgens eine Kaffeepause eingelegt. Dabei dürfen wir auch das Fahrzeug verlassen und in der Front kann am Kühler ein kleiner Tisch herausgeklappt werden. Obendrein noch frischer Orangensaft und ein paar Snacks, bevor es weiter auf Safari geht.
Letztendlich kommen wir gegen 9 Uhr in der Lion Sands Tinga Lodge an und nun ist es Zeit für Frühstück. Auch hier wird á la carte bestellt und Sonderwünsche werden berücksichtigt. Im Anschluß kann nach Wunsch ein Buschwanderung mit dem Guide gemacht werden, je nach Wunsch des Gastes. Andernfalls bleibt der Aufenthalt auf der eigenen Villaterrasse oder in den öffentlichen Bereichen. Ab 13 Uhr gibt es Mittagessen von der täglich wechselnden Karte.
Bevor es 16 Uhr mit der nachmittäglichen Südafrika Safari wieder los geht, trifft man sich 15:30 Uhr für den Nachmittagstee. Dabei stehen wieder einige Snacks bereit, sowie Kaffee und Tee ganz nach Wunsch. Übrigens kann es durchaus auch mal abseits der Wege gehen, die Fahrzeuge sind auch für Offroad ausgelegt. Gerade als wir die Löwin mit ihren Jungtieren gesichtet hatten, war es genauso wie beim Leoparden nötig die Wege zu verlassen.
Südafrika Safari mit Extras
Kurz bevor die Sonne untergeht, halten wir täglich bei der abendlichen Safari um einen Drink zu genießen. Mitten im Busch wird Rotwein, Weißwein, Vodka und Gin sowie Amarula oder Whiskey serviert. Selbstredend auch alkoholfreie Getränke, die befinden sich auf Eis in Kisten. Erneut täglich wechselnde Snacks wie getrocknete Mango, Biltong oder Nüsse. Nachdem die Dunkelheit eingebrochen ist geht es zurück ins Camp. Dort wird dann das Abendessen serviert und klar, auch hier wechselt die Karte täglich. Eine Besonderheit ist das Buschfrühstück am letzten Tag und das gemeinsame Abendessen mit den Guides. Hierbei wird gegrillt und sich unterhalten, jedoch wird man zuvor gefragt, ob man das überhaupt möchte.
Fazit Lion Sands Tinga Lodge
Abschließend ist es genauso wie bei Kampama oder Jabulani Safari eine Erfahrung und ein Erlebnis, welches lange in Erinnerung bleibt. Durch die Organsiation und dem Bemühen wird einem selbst viel Arbeit abgenommen. Zudem muss man nicht selbst fahren, hat immer einen Ansprechpartner der Fragen auf der Südafrika Safari beantwortet. Am Ende des Tages muss jeder selbst entscheiden, welche Art zu welchem Preis hier in Frage kommt. Es gibt durchaus auch nicht All Inclusive Angebote. Gerade bei den sehr humanen Preisen der Flaschen Wein, die stark an Supermarktpreise angelehnt sind, ist hier eine Alternative in Betracht zu ziehen.
Für uns war es erneut ein großartiges Erlebnis, was man mit Sicherheit nicht alltäglich im Leben machen wird und an das wir uns noch lange zurück erinnern werden.