Eigentlich wollten wir die neue Emirates Business Class schon viel früher, genauer gesagt vor der Pandemie mal fliegen. Allerdings kamen wir nie dazu und gerade jetzt in Corona-Zeiten ergibt sich für uns die Gelegenheit, von Frankfurt am Main nach Dubai in der neuen Emirates Business Class zu fliegen. Selbstredend wird es ein Flug unter Einschränkungen werden. Jedoch machen wir uns mal nichts vor: Auch wenn ein Impfstoff da ist, werden wir noch länger mit dem Virus leben müssen. Daher warten wir nicht, bis so mir nichts dir nichts eine Normalität vor der Pandemie wieder kommt.
Emirates Business Class

Flughafen Frankfurt am Main, Test & Checkin

Noch immer ist es bei unserem Flug so, dass ein negativer PCR-Test vorgeschrieben ist. Andernfalls lässt die Airline Emirates niemanden an Board. Daher empfehlen wir, solange das noch der Fall ist, informiert euch hier im Post und Video genau darüber. Etwa 30% durften nämlich nicht einchecken, da schlichtweg das Ergebnis noch nicht da war oder der Test vergessen wurde. Ein Mann in Anzug und Krawatte wurde sogar laut, brüllte am Checkin die Mitarbeiterin an und erst als seine Frau herbeieilte, konnte er sich beruhigen. Mitgeflogen ist er jedenfalls nicht. Leider haben die Mitarbeiter am Flughafen Frankfurt beim Checkin verpasst, die Formulare an die Menschen in der Schlange zu verteilen. So verzögert sich das Einchecken unnötig und wir haben rekordmäßige 1,5 Stunden gebraucht, bis alles für uns erledigt war. Wohlgemerkt waren nur fünf Business Class Gäste vor uns. Hier wäre eine Optimierung seitens des Groundstaffs in Frankfurt sinnvoll.

Keine Lounge & Boarding

Abgesehen davon, dass wir für eine Lounge im Terminal 1 gar keine Zeit mehr haben, gibt es auch eine solche gar nicht. Diese befindet sich nämlich in Terminal 3, nur da fliegt Emirates aktuell nicht ab. Somit gehen wir direkt zum Boarding und ja, First und Business Class Gäste gehen zuerst an Board. Anschließend wird nach Reihen aufgerufen, man hat das Konzept ein wenig angepasst. An der Stelle brauche ich nicht zu erwähnen, die Maske ist dauerhaft obligatorisch.
Emirates Business Class

Emirates Business Class 777-300ER

Optisch und funktionell bietet die neue Emirates Business Class schon so einiges. Zwar ist es noch immer die 2-3-2 Konfiguration, jedoch legt die Airline wohl großen Wert auf Familien. Wie dem auch sei, es ist zu zweit schon eine Menge Privatsphäre. Selbst wenn ich Stefan sehen wollte, so muss ich nach vorne gehen. In meinem eigenen Sitz ist und bleibt es privat. Dazu für große Menschen noch ein Sichtschutz, den braucht es aber bis 1,80m Körpergröße und aufrechter Sitzposition definitiv nicht. Alles andere am Platz ist funktionell und luxuriös ausgestattet. Sogar eine kleine Mini-Bar, das kann sich sehen lassen. Zum Zeitpunkt unseres Fluges gibt es einen speziellen Service. Dabei wird der Kontakt genau wie in deren First Class soweit als möglich vermieden. Ebenso wird gefragt, ob die Abdeckungen entfern werden sollen oder ob man es selbst machen möchte. Wie schon bekannt, kommt alles auf einem Tablett. Eigentlich ist es bei der Emirates Business Class nicht so, nur aktuell und mal sehen wie lange. Dennoch ein sehr entspannter Flug, der Einsatz der Meilen hat sich in jedem Fall gelohnt. Schließlich ist es geschmacklich genauso wie auf einem angerichteten Tisch und Teller, statt in der Schale. Das tragen einer Mund-Nasenbedeckung ist am Flughafen sowie im Flugzeug obligatorisch, nur zum essen und trinken darf die Maske abgenommen werden.