Aktuell im September 2022 ist es nicht ganz einfach, die fliegende Schildkröte zu buchen. Dazu noch in der ANA First Class mit einem Meilenticket und wenn wir schon dabei sind, auch noch in Business Class. Schließlich werden die ANA A380 ausschließlich auf der Strecke Tokio Honolulu, also Hawaii, eingesetzt. Allerdings mit ein wenig Geduld und der täglich aktiven Suche nach Award Tickets, hat es endlich geklappt. Wir fliegen in zwei Klassen von Honolulu nach Tokio und da wir dort aufgrund der Coronabestimmungen nicht einreisen können, geht es leider auch weiter nach Bangkok. Übrigens veröffentlichen wir unsere detaillieren Reisepläne und auch immer live unsere Reisen auf Patreon!
ANA Lounge Honolulu
Zuerst mal solltet ihr wissen, wir sind mit dem längsten United US-Inlandsflug auf Hawaii angekommen. Somit beginnt für uns der Check In wie üblich am Flughafen von Honolulu. Trotz der Urlaubszeit und entsprechend vieler Menschen, erfolgt die Ausreise und Sicherheitskontrolle zügig und ohne Probleme. Hätten wir mal besser zugehört, als uns am Schalter gesagt wurde, wo die ANA Lounge ist. Entgegen der Beschilderung zu diversen Lounges, befindet sich die ANA Lounge sinnvoller Weise in der Nähe des Gates. Besonders dabei ist, die ANA A380 First Class und ANA A380 Premium Economy & Business Class Gäste gehen direkt aus der Lounge über eine separate Brücke in das Flugzeug. Somit steigen ausschließlich Passagiere des Unterdecks der ANA A380 über zwei Brücken ein Stockwerk tiefer am Gate zu.
Vom Angebot her ist die ANA Lounge in Honolulu offenbar noch im Corona-Modus, hierbei wird sich offenbar an die Bestimmungen des Heimatlands der Airline orientiert. Abgepackte kalte Snacks, dennoch eine Suppe zur Selbstbedienung und einige Getränke. Dazu ein abgetrennter First Class Bereich, mit großartigem Blick auf das Vorfeld und auf die Parkposition der ANA A380. Einziger Unterschied ist ausserdem, dass im ANA First Class Bereich Champagner ausgeschenkt wird.
ANA A380 First Class
Ganz vorne im Oberdeck der ANA A380 findet sich die First Class Kabine, dazu zwei Waschräume, wie es bei anderen Airlines in deren A380 auch der Fall ist. Acht verschließbare ANA A380 First Class Sitze gibt es und wenn ihr unser ANA The Suite Video gesehen habt, dürfte euch die Konfiguration bekannt vorkommen. Bevor es los geht, wird noch ein Willkommensgetränk am Boden serviert, der Schlafanzug und die Jacke, sowie die Menükarte übergeben. Dabei lag das Amenity Kit, Schlappen und Kopfhörer bereits am Platz. Während die ANA A380 sehr zügig abgefertigt wird, werfe ich einen Blick in den Boardshop. Endlich ist nämlich die dritte, orangene ANA A380 als Flugzeugmodell zum Erwerb verfügbar. Beim Flug mit ANA The Suite hatten wir seinerzeit schon grün und blau gekauft und sind nunmehr komplett.
Auf Reiseflughöhe angekommen, wird in der ANA A380 First Class dann auch der Krug Champagner serviert. Weshalb hier kleine Flaschen zum Einsatz kommen, scheint mir ein wirtschaftlicher Grund zu sein. Jedenfalls sind bei Singapore Airlines in den First Class Suites in deren A380 jeweils sechs große Flaschen Krug geladen. Rein so zum Vergleich, wir hatten mal nachgefragt aus Interesse.
ANA A380 First Class Speisen
Wie üblich wähle ich eine Kombination aus westlichem und japanischem Menü. Dabei starte ich mit dem Kaviar und wechsle anschließend zum kompletten Menü des japanischen Angebots. Zuerst jedoch ein Amuse-Gueule, dieser wird mir unmittelbar nachdem die Anschnallzeichen ausgeschaltet sind serviert. Nach fünfzehn Minuten wird auch schon der Kaviar serviert und nun im sehr angenehmen Tempo die weiteren Speisen meines Menüs. Dazu sei gesagt, bisher hatte ich bei japanischen Airlines grundsätzlich immer das japanische Menü gewählt. Allerdings bin ich kein Experte der typischen lokalen Spezialitäten. Dennoch daran interessiert und deshalb diese Wahl. Man muss es mögen, rohen Fisch und allgemein sehr fischlastig in der gesamten Breite der Gerichte. Abschließend bestelle ich mir vor der Landung noch das ANA Curry, gibt es eigentlich auch immer in den ANA Lounges an japanischen Flughäfen.
Zum Service sei gesagt, meine Bestellung des Flugzeugmodells klappte nicht, ich hätte es vorher bestellen müssen. Ein Missverständnis aufgrund der Englischkenntnisse der Flugbegleiterin jedoch führte letztendlich dazu, dass die Purserette mir das A380 Modell doch verkauft hat. War eher als Wiedergutmachung gedacht, geht also auch ohne Vorbestellung.