Zuerst sollte man sich einmal vor Augen halten, dieser ANA The Suite Flug hat einen Listenpreis von 12.000€. Erst wenn man das realisiert hat, kann man respektvoll und mit Erwartungen diesen Flug antreten. Jedoch kennt ihr uns ja, wir haben dafür keine 12.000€ ausgegeben. Schließlich gibt es gerade in Deutschland so dermaßen viele Möglichkeiten im Alltag Punkte und Meilen zu sammeln, dass es eigentlich ziemlich einfach ist, die dafür notwendigen Meilen aufzubringen.
Wie habt ihr diesen Flug gebucht?
- Gebucht über Aviance LifeMiles Meilen
- Während der 200% Bonusaktion im November 2020 90.000 Meilen gekauft, 90.000 geschenkt für $990 pro Person
- Somit ~844€ pro Person für die Strecke JFK nach HND in ANA The Suite First Class
- Dies ist ein SweetSpot aus unserem Kurs Meilen maximieren
- So gesehen ein ziemliches Schnäppchen verglichen zu 12.000€ Listenpreis.
New York JFK Airport – ANA The Suite Groundservice
Zuerst sei erwähnt, wir haben im TWA Hotel am Flughafen New York JFK übernachtet. Deshalb konnten wir Mittags ganz entspannt zum Terminal 7 mit dem Flughafenzug fahren. Dort angekommen hat der ANA Check-In noch nicht begonnen, wir sind doch etwas früh. Allerdings nicht zu früh, denn nach wenigen Minuten beginnt die Abfertigung von wenigen Passagieren. Letztendlich wird alles genau geprüft und unser Zielland ist Deutschland.
Daher müssen wir bereits in New York die Einreiseanmeldung, sowie unseren vollständigen Impfschutz nachweisen. Alternativ einen negativen PCR-Test oder eine Bescheinigung der Genesung. Nachdem der Mitarbeiter die Unterlagen geprüft hat, wird dies vom Vorgesetzten noch einmal kontrolliert. Schließlich will man uns nicht von Frankfurt über Tokio zurück nach New York fliegen müssen. Was allerdings auch nicht funktionieren würde.
ANA The Suite – British Airways Club Lounge
Möglicherweise wäre ein Besuch des Concorde Room angemessener, dieser jedoch hat aktuell im September 2021 noch geschlossen. Somit sind die ANA The Suite First Class Gäste in die British Airways Club Lounge eingeladen. Hierfür erhalten wir einen Voucher und eine freundliche ANA Mitarbeiterin nimmt diesen am Eingang entgegen.
Allerdings hat die Club Lounge so einiges zu bieten. Zuerst fällt die riesige Bar ins Auge, unscheinbar daneben erst das Angebot von Speisen. Einige warme und etliche kalte Gerichte sind hier im Angebot, die Auswahl ist tatsächlich reichlich und mit geschmortem Gemüse auch gesund, falls gewünscht.
Wie üblich bei British Airways gibt es verpackte Snacks, ob Kekse oder Chips, man kennt es ja aus London. Weiter ein äußerst großes Angebot aus alkoholfreien und alkoholischen Getränken, solch ein Angebot findet sich im Terminal 5 LHR nicht in dieser Form. Zuletzt sei noch erwähnt, das Boarding wird angesagt und wäre die British First Class Lounge offen gewesen, wären die ANA The Suite Gäste dort eingeladen gewesen. Den Concorde Room gibt es nur als BA Gold oder BA First Class Gast. Ersteres wären wir ja gewesen, nur ohne BA Ticket.
ANA The Suite Kabine
Endlich beginnt das Boarding und wir begeben uns noch vor der Ansage zum Flieger. Jeder Gast ohne Kamera sollte sitzen bleiben in der Lounge, schließlich beginnt der Zustieg zunächst für Familien mit Kindern und Menschen mit Beeinträchtigungen. Anschließend alle ANA Diamond Statusgäste, gefolgt von den Boardinggruppen. Diese wiederum werden von den hintersten zu den vordersten Reihen aufgerufen. Zuletzt dann die ANA The Suite Gäste, dennoch müssen wir für eventuell mögliche Filmaufnahmen zeitnah am Gate sein. Angekommen in der ANA The Suite Kabine finden wir eine 1-2-1 Konfiguration in zwei Reihen.
Dabei hat jeder Sitz absolute Privatsphäre, auch in der Mitte denn die Trennwände sind hochgefahren. Weiter am Platz bereits das weit über 100€ teuere Amenity Kit, der Inhalt macht es so preisintensiv. Stilvolle Kopfhörer von Sony, Hausschuhe mit Schuhlöffel, eine japanische Jacke zum Überziehen und ein Schlafanzug. Nachdem wir unser Handgepäck verstaut haben, wird auch schon gefragt, was wir als Welcome Drink gerne hätten. Zuletzt noch die Speisekarte und die Bedienungsanleitung für die ANA The Suite.
Zuerst fällt der riesige 43-Zoll-4K-Bildschirm auf. Einen derart großen Bildschirm haben wir in noch keiner First Class gesehen. Jeder ANA The Suite Gast hat eine eigene Kabine mit hohen Trennwänden und Tür. Weiter finden sich unzählig viele Ablagemöglichkeiten, ein sehr stabiler Tisch, Beleuchtung auf dem neuesten Stand der Technik mit verschiedenen Einstellungen je nach Verwendungszweck z. B. speisen oder aufwachen. Ferner hat jeder Platz ein Jackenfach mit Bügel und einen universellen USB-, HDMI- und Netzanschluss für Computer, wobei HDMI leider deaktiviert ist. Entweder lassen sich die Fenster einzeln oder alle drei in der Summe bedienen.
Der Service an Board
Falls ihr unser Japan Airlines First Class Video gesehen habt wisst ihr, wie viel Wert Japaner auf Details legen. Genauso läuft es auch bei ANA The Suite ab. Überdies noch am Boden erhalten wir einen Voucher für den WiFi Service, für den gesamten Flug. Allerdings stimmt es nicht, dass die Karte nur für den jeweiligen Flug gilt. Ebenfalls werden Abläufe penibel eingehalten und damit auch die aufgeschlagene Speisekarte mit Ledereinband übergeben.
Je nachdem wie es der ANA The Suite Gast wünscht, werden die Speisen serviert. Dementsprechend brauchen wir nicht erwähnen, dass hier alle Wünsche erfüllt werden. Somit bestelle ich mir aus dem internationalen Speiseangebot den Kaviar und gehe anschließend auf das volle japanische Menü über. Jegliche Kombination der gesamten Speisekarte zu welcher Zeit auch immer ist möglich. Ungeachtet dessen ist die Präsentation der Gerichte hervorragend und ich werde gefragt, ob ich mit oder ohne Plastikabdeckung die Speisen serviert haben möchte. Ohne, hierbei ergibt sich für mich kein Risiko und es sieht einfach schicker aus.
Einziger Fauxpas auf diesem Flug ist, dass das Etikett des Krug Champagners kein einziges Mal in Richtung des Gastes zeigt beim Eingiessen. Dies ist uns beiden aufgefallen, da andere Airlines und Mitarbeiter hier größsten Wert darauf legen. Jedoch fand vorher jedes Mal eine Präsentation der Flasche statt und beim Wein selbstverständlich ein Vorkosten. Im Grunde genommen brauche ich an der Stelle nicht erwähnen, dass sämtliche Gerichte ausgezeichnet angerichtet und auch entsprechend geschmeckt haben.
Wobei wir bei japanischen Speisen wohl keinerlei Berechtigung für ein Urteil haben, dafür fehlt uns die Erfahrung. Wie dem auch sei, es hat uns ausgezeichnet geschmeckt, jegliche Getränke waren gut gekühlt, was leider nicht immer der Fall ist. Nachdem wir gut gespeist und einen Film angesehen haben, wurde uns das Bett in den jeweils freien Mittelplätzen hergerichtet. Ohne jeden Zweifel lässt sich auf einem solch opulenten Sitz zu einem vollflachen Bett hergerichtet, ausgezeichnet schlafen. Dabei noch ein Snack nach dem Schlafen, schließlich fliegen wir ganze 14 Stunden von New York JFK nach Tokio-Haneda.
ANA The Suite – Fazit
Abschließend können wir bis auf die Maskenpflicht keinen Unterschied zu vorher feststellen. Allerdings wird man auch in der eigenen ANA The Suite nicht darauf hingewiesen eine Maske zu tragen, der einzige weitere Gast saß auf 2A gegenüber den größten Teil des Fluges ohne Maske da. Soll uns keineswegs stören, nur am Rande erwähnt.
Unter dem Strich waren wir über die Maßen zufrieden mit diesem Flug. Dabei haben wir geschickt Meilen eingesetzt und ein herausragendes Flugerlebnis auf höchstem Niveau erleben dürfen. Zudem ausgewählte Speisen und Getränke, so kostet die Flasche Hibiki 21 Jahre Suntory Whisky stolze 800€ im Handel, wohlgemerkt ist das der Startpreis. Zudem hatten wir eine sehr aufmerksame und professionelle Crew, sogar ein kleines Dankestablett mit persönlichem Schreiben und ein paar kleinen Erinnerungen ist uns geblieben.
Zuletzt haben wir uns noch beide ANA A380 mit der Schildkrötenlackierung als Flugzeugmodelle an Board gekauft, sowie die beiden Teddies. Letztendlich war es nicht das letzte Mal mit der ANA The Suite und wir freuen uns auf nächstes Jahr, dann wird es wieder einen solchen Flug geben.
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- Mit dem Punkteturbo 1,5 Punkte = 1,2 Meilen pro Euro Umsatz sammeln
- Flexibler Transfer von Punkten zu Vielflieger- und Hotelprogrammen
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Hi,
Wo kann ich denn die Verfügbarkeiten checken bevor ich die LifeMiles Meilen kaufe ?
Würde es wirklich gerne mal erleben und der Preis so ist natürlich spitze
Hallo Brian,
du kannst ja auf der Avianca Seite einen Account erstellen und dort die Verfügbarkeiten prüfen.
Hallo Dominik
Konntet ihr in JFK problemlos euer Hauptgepäck aufgeben mit Bestimmungsort in Deutschland? Eure Reise JFK-HND-Deutschland war ja auf 2 separaten Tickets gebucht.
Liebe Grüsse und weiter so mit dem guten Inhalt
Beat aus der Schweiz
Ja, das ging ohne Probleme. War ja beides ANA