2022 und die meisten Airlines haben nicht vor ihre A380 zurückzubringen. Andererseits hat auch noch nicht jede Airline über den Verbleib derer Airbus A380 entschieden. Allerdings ist dieser Flug mit der British Airways A380 bereits unser zweiter in diesem Jahr mit dem Doppeldecker. Zuerst sind wir mit Qatar Airways und derer A380 geflogen und nun ist es das Upper Deck der British Airways. Auch wenn deren Business Class in der Vergangenheit nicht zu den Lieblingsprodukten der Vielflieger gehörte, so freuen wir uns auf einen Langstreckenflug von Miami nach London Heathrow. Zuletzt ist uns die Stille in der Kabine in Erinnerung geblieben, doch zuerst heißt es in Miami einchecken.

British Airways A380

American Airlines Flagship Lounge

Nachdem wir eingecheckt haben, wurden wir in die American Airlines Lounge eingeladen, da die British Airways Lounge geschlossen hatte. Jedoch darf der Club World, also Business Class Gast in den American Airlines Admirals Club. Da wir im Vielfliegerprogramm von British Airways Emerald, der höchste Status dort sind, erhalten wir beim Eingang eine Einladung in die Flagship Lounge. In der Regel ist diese den First Class Gästen und denjenigen, mit dem höchsten Status vorbehalten. Gleich beim Eingang wird uns ein Glas Champagner offeriert und es findet sich eine riesige Anzahl von Sitzplätzen. Wiederum ist in den USA sehr viel los an den Flughäfen, somit wird es schwierig einen Platz zu finden. Weiter wird eine Auswahl an feinen warmen Speisen und eine Live Cooking Station angeboten. Zudem Salate, Snacks und Süßes in Verbindung mit Kaffee, Tee und Wasser sowie nicht alkoholischen Getränken. 

British Airways A380

Übrigens ist der Flug von Miami nach London Heathrow komplett ausgebucht! Soll schon was heißen, ausserdem waren keine Ferien zum Zeitpunkt unserer Reise. Am Gate mehrere Zugänge, für die oberen Reihen hat es eine eigene Brücke. Angekommen am Platz, wie üblich alles für die Nacht. Später gibt es einen Willkommensdrink und die Frage ob Champagner oder Wasser beantwortet die Flugbegleiterin sich selbst: What a stupid question. Lächelt und serviert mir genau den richtigen Welcome Drink.

Es folgt eine Durchsage, dass leider keine Menükarten geladen wurden und die Optionen für die Business Class werden per Lautsprecher durchgegeben. Ebenfalls folgt das bekannte Amenity Kit, hier hat sich nichts geändert. Warum jedoch die Sicherheitsvorführung nicht mit dem üblichen Film gezeigt wird, sondern von den Flugbegleitern, ist uns nicht bekannt. Ein Schmunzeln konnte ich unserer Flugbegleiterin zaubern, in dem ich and this is a double bow wiederholte.

British Airways A380

Schließlich erreichen wir die Reiseflughöhe und sogleich beginnt der erste Getränkeservice. Übrigens auch hier wie vorher, ein kleines Tablett mit dem Getränk wird gereicht, lediglich die Nüsse fehlen in der Tat. Nach Abfrage des Essenswunsches wird das Getränk bei Bedarf nachgefüllt und Wasserflaschen verteilt. All zu lange lässt das Essen nicht auf sich warten, beide haben wir die vegetarische Variante gewählt. Ebenso wie bei vielen Airlines momentan, wird auch in der British Airways A380 alles auf einem Tablett serviert. Stört nicht all zu sehr, es sieht ja ganz nett angerichtet aus. Ebenfalls vom Geschmack her keine Kritik, vielleicht liegt es auch an so manch schlechter Erfahrung in den letzten Monaten. Obendrein wird drauf geachtet, dass Gäste genug zu trinken haben, was für ein aufmerksamer Service. Letztendlich noch die Frage, ob wir zum Frühstück geweckt werden wollen, was wir alle beide verneinen. Kurz vor Landung reicht uns eine Tasse Kaffee völlig aus.

British Airways A380

Fazit British Airways A380

Glücklicherweise wurde der Service fast wieder normalisiert. Denke ich da an die British A350 Ende 2020 zurück, ist der Unterschied enorm. Schlussendlich hatten wir eine großartige und aufmerksame Crew. Am Rande erwähnt, die Hüte der Flugbegleiterinnen sind auch verschwunden. Ob diese jemals zurückkommen, wissen sie leider nicht. Demnächst werden wir noch einmal einen Fifth Freedom Flug mit der A350-1000 von British Airways machen, mal sehen wie es da wird. Abschließend erinnern wir uns sicherlich gerne an dieses Erlebnis zurück, wenngleich das Hardprodukt zwar einigermaßen Privatsphäre bietet, dennoch sehr viele Gäste über die Füße der anderen Gäste steigen müssen.